Mantra Musik

Freitag, 9. Oktober 2015

Tagebuch 9.10.15

ICH



Schreiben war bis vorgestern mein Leben. Jetzt sitze ich hier, lege meine Hände auf die Tastatur und schließe die Augen. Ich fühle nach und spüre eine HandTastatur. 
Wenn ich versuche zu "be"schreiben wie es mir geht, möchte ich "gut" schreiben und den PC zu klappen. Ich habe zwei Zitate gestaltet. Erfahrungen - Das erste Zitat kam als ich versucht habe einen Film anzusehen. Es hat genau 5 Minuten gedauert, dann kam das Zitat, ich habe es in ein Bild eingefügt und abgeschickt. Ich hab mich wie ein Kleinkind gefreut etwas konstruktives getan zu haben. Das zweite Zitat entstammt aus einer kurzen Unterhaltung aufgrund des 1 Zitates.
Jemand fragte mich: "Dann bin ich erleuchtet, wenn ich es schaffe, mich nicht zu verstricken sondern nur zuzuschauen?"
Ich antwortete: "Das ist ein Aspekt des Wahrnehmens."
Dann kam die Frage: " das Setzt aber voraus, dass man ein eigenes Leben hat um sich nicht in die Leben anderer verstricken zu müssen."
Meine Antwort: "Das hat jeder."
Die nächste Frage: "Man kann auch erstarren und NICHTS mehr haben, besitzen oder tun."
Meine Antwort: "du schreibst, du sprichst, du siehst, schaust, beobachtest, du denkst."
Ich kann nicht anders antworten, als so. Ich lese es und denke das ist die Wahrheit, eine andere hab ich nicht. Früher schrieb ich anders.
Das NICHT-ICH hat seine Tücken, hätte man mir vor 4 Wochen solche Antworten vor die Nase geknallt, hätte ich gedacht: "Archloch will auf mich drauf kotzen, oder was". Ich hätte den Jenigen in die Schublade: Egogetrippter Aroganzling gesteckt, die Schublade in das Regal: Verletzungen gestellt und ihn auf Facebook womöglich sogar gesperrt. 

Ich bin am Überlegen wie ich meinen Blog weiter führe. Was geht noch, was nicht. Wie kann ich schreiben ohne ich. Es gibt keinen Ersatz für das Wörtchen, Schriftlich ist ICH noch da. Was dort an Gedanken sind sind Ego-Erinnerungen. Wenn das ich weg ist, muss es überall weg sein... - nein muss es nicht. Die Vorstellung das sich etwas grundlegendes verändern muss, ist Illusorisch. Die Welt ist so wie sie ist.
Mit Facebook ist es einfach, wenn mir danach ist, ballere ich meine Chronik mit Mantra Liedern zu, somit können die Abonnenten wenigstens noch Musik hören, wenn sie mir folgen.

Ich versuche ein wenig Tagebuch zu schreiben, um zu differenzieren wie es mir geht und welche Erfahrungen ich mit meinem Nicht-Ich mache. Ich denke das geht ganz gut, da das was ich schreibe nur Gedanken sind und die Handtastatur... das geht von alleine, ich muss nichts tun...

Während ich Tagebuch schreibe, lass ich den formellen Abschied an euch weg. Das hat den Vorteil, das ich frei schreiben kann, ohne Gedanken, das ihr es lest... rein Psychologisch ein nettes Spiel um die Zensur zu vermeiden. Also wundert euch bitte nicht, über das Fehlen von: "In diesem Sinne und Namasté"
Das Thema Buddhismus ist nicht weg, sondern einfach nur mal kurz untergetaucht. Denke ich... 









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