Mantra Musik

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Das Ende des Blogs?



Tagebuch - philosophische Gedanken

Ich bin durch den Buddhismus aus den Buddhismus herausgewachsen... ich weiß nicht ob ich noch Buddhistin bin. Glauben stößt mich eher ab. Da gibt es nichts was mich noch mit irgendeinem Glauben verbindet. Alles was ist IST. Keine Lehre dieser Welt kann das IST erklären, man muss es fühlen. Es atmen, Es SEIN. Und wenn man ES ist - ist Es NICHTS.
Es wird bedeutungslos.


Ich habe mich oft realistisch gefühlt, doch ich habe mich noch nie so realistisch gefühlt wie jetzt in diesem Moment innerhalb dieser Bedeutungslosigkeit.

Bis heute wusste ich nicht das ich ein Nihilist bin. Ich dachte von mir das ich alles mögliche bin. Und in Wahrheit ist auch der Nihilismus nur eines von vielen Möglichkeiten innerhalb der Illusion überhaupt irgendwas zu sein.
Ich stehe mit mir selbst auf den Kriegsfuß. Das menschliche will erkannt werden und will sich erneut auf die Suche begeben um sich selbst zu verstehen.
Das Andere hat sich erkannt und lehnt jegliche Suche ab.

Es müsste mir egal sein, das Leben, das Tatsächliche, die Realität hinter dem Tatsächlichen. Aber noch ist da der Phönix der sich erneuern möchte... Eines Tages wird er endlich verbrennen....

Ich weiß diese Gedanken mögen negativ sein, aus einer Ecke des psychologischen mag es schon richtig sein, diese Empfindung. Aber das ist das wenigste was mir gerade vollkommen egal ist.

Ich weiß nicht ob ich hier noch weiter schreiben soll...
Manchmal denke ich, ich habe eigentlich alles gegeben. Jede erdenkliche Stufe meiner buddhistischen Entwicklung habe ich festgehalten. Meine Blog erzählt eine SEINS-Geschichte. Vom Werden und Vergehen.

Das Ende ist in Sicht vom Blog, vielleicht auch von mir... vielleicht löse ich mich doch eines Tages auf, wie der Phönix der zur Asche wird.

Meine Tochter meinte heute:"vielleicht gibt es Menschen damit sie die Welt zerstören und ihr Sinn ist, damit etwas Neues entstehen kann. Vielleicht eine Zuflucht für Marsianer"


Was für ein Glück ich habe Mutter zu sein. Ich bin gesegnet mit diesem Kind...




Tagebuch - Zwischenstation





Ich hätte mein Tagebuch auch: "Zwischen leben und sterben" nennen können.
Ich weiß nicht ob es anderen Menschen auch so geht. Ich habe immer mal wieder Phasen, da habe ich so dermaßen den Durchblick, dass ich mein menschliches Dasein verabscheue. Ich denke dann wirklich darüber nach mir das Leben zu nehmen. Das ist nicht das gleiche wie bei einem depressiven Menschen. Ich leide nicht unter dem Leben.
Eigentlich ist es eher das Gegenteil, Ich bin gesegnet mit Liebe, mit Menschen die mich achten, die mich berühren auf vielfältige Weise. Ich bin gesegnet und sehe gleichzeitig die Trauer, das Leid - das Leid der Lebewesen, Wut, Hass, die Schnelligkeit in der Menschen unseren wundervollen Planeten zerstören. Die Angst der Lebewesen, Hunger und Wohlstand, nebeneinander.
Ich sehe die Vielschichtigkeit in der wir leben und die Illusion mit der jeder Mensch sich umgibt.

Ich habe aus Beobachtungen erkannt, das nur wir so sind. Tiere sind anders, sie akzeptieren den IST Zustand, die Realität. Je wilder ein Tier ist, desto instinkthafter ist sein Leben.

Ich wünschte ich wäre ein Tier, ein wildes Tier ohne Beziehung zum Menschen. Ich hätte keine Bürde zu tragen, keine Verantwortung für andere Tiere. Ich würde mein Leben leben und sterben. Eingehen in die Natur aus der neues entwächst.

Ja ich denke an den Tod, daran weg zu sein. Eingeäschert und entsorgt.
Als Mensch habe ich den Sinn meines Daseins verloren.

Ich muss oft an einen Bekannten denken, ein streitbarer Zeitgenosse, der oft nicht ernst genommen wurde. Der die Welt durch seine Intelligenz wie durch eine Lupe sah und wie durch ein Stethoskop hörte. Er hat oft mit mir über den Sinn des Lebens gesprochen. Er war ein Misanthrop und als wir uns kennen lernten fühlte ich mich von ihm genervt.
Sein Tod ging mir sehr nah.
Gerade heute habe ich wieder an ihn gedacht. Er fehlt mir in dieser klaren Zeit. Ich denke er würde genau verstehen wie ich mich fühle.

Ich bin in der Zwischenzeit angekommen, eine Zeit in der das Alter mein Leben bestimmt. Alles was jetzt neu sein wird, wird mir fremd werden. In dieser Zeit gehen wir Schritt für Schritt unseres Ursprungs entgegen, wir werden noch einmal jung im Geiste für eine Weile und dann sterben wir. Es ist wie eine neue Geburt.
Mir ist diese Zeit sehr bewusst. Meine Familie weiß um meine Gedanken und Gefühle. Wir reden viel und ich bin unglaublich froh um meine Tochter, die mir ihre Sicht näher bringt, die sich gar nicht so sehr von meiner Unterscheidet.

Ihre Wahrnehmung ist so gereift und sie begegnet mir wie eine Erwachsene, wenn sie mir den Sinn des Menschlichen Daseins erklärt. Sie glaubt das der Menschen den Planeten zerstören muss, damit neues entsteht - sie glaubt, dass ist die Kraft des Universums.
Meine Frau glaubt das wir eine Art Virus sind, der existiert, um zu existieren, um sich zerstörend weiter zu entwickelt.

Ich finde diese Gedanken unglaublich bereichernd und ich bin dankbar für diese Familie, die mir einfach ebenbürtig ist. Beide sind so weise in ihrem Denken und in ihrem Sein. In solchen Momenten fühle ich mein Glück noch stärker als sonst.
Und gleichzeitig die Trauer.

Beides steht nebeneinander berührt sich gegenseitig, hält sich in Armen die so stark sind. Ich glaube diese Welt kann nur durch diese beiden so starken Gefühle existieren.

Ich bin so unendlich frei, weil ich all das fühlen kann, sehen kann. Dieses ganze Wissen unseres Universums...

Meine Frau sagte: "dir muss das alles egal sein Jo. Daraufhin solltest du arbeiten."
Sie hat recht.

Aber zur Zeit bin ich froh, dass es mir nicht egal ist. Zur Zeit bin ich froh, dass ich im Glück leide....

und - ich brauche keinen Alkohol um besoffen vom Leben zu sein...
Alles was ich brauche trage ich in mir... 



Mittwoch, 13. Dezember 2017

Tagebuch - über den Sinn des Selbst




Im Buddhistischen Sinne, also im Sinne derer die die Buddhistische Lehre verbreitet haben, ist die Überwindung des Selbst das Ziel eines jeden Buddhisten.


Wenn ich positiv über das ICH und das Selbst schreibe, bekomme ich das von irgendeinem Buddhisten sehr gerne um die Ohren gehauen und dann frage ich immer: "Warum sollte man ein Selbst überwinden, wenn es gar kein Selbst gibt" und meistens kommt dann entweder eine Art von Beleidigung oder gar nichts mehr.
Es gibt im obigen Satz zwei Widersprüche an sich über die ich heute reden möchte.


Der eine Widerspruch ist der Begriff: Überwindung. Im Buddhismus steht die Gegenwart an erster Stelle. Nur das JETZT, das HIER ist das was wichtig ist. Die Realität findet im Jetzt statt, die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht vorhanden. Wir wissen nur was wir jetzt in diesem Augenblick tun. In diesem Moment sind wir das was wir sind. Zwar ist die Vergangenheit Teil unserer Entwicklung, aber da wir nichts verändern können, noch können wir etwas dazu tun, ist die Vergangenheit für das was wir in dem Moment des Jetzt tun, nicht relevant. Wir haben jetzt die Entscheidung, alles was wir vorher getan haben zu beenden und einen neuen Weg zu gehen. Diese Entscheidung haben wir immer nur in diesem Moment des Jetzt, der im nächsten Moment wieder zur Vergangenheit gehört.


Das Überwinden von etwas zielt darauf hinaus, das wir das was wir getan haben, verändern. Nur kann man das was vorher war, nicht mehr ändern. Wir können auch nicht in die Zukunft blicken um ein Ziel das wir jetzt planen zu überwinden, oder zu besiegen. Wer sich also mit dem Begriff Überwinden identifiziert, lebt entweder in der Vergangenheit, oder in der Zukunft.
Überwinden heißt sich ein Ziel setzen, ein Ziel ist immer etwas das in der Zukunft ist. Wenn man das Ziel durchleuft, braucht man nichts mehr zu überwinden, bzw. man braucht sich kein Ziel mehr zu setzen, denn man hat das Ziel erreicht.
Im Buddhismus geht es also nicht darum ein Ziel zu erreichen. Es geht nur darum jetzt in dem Moment zu gehen, das Ziel ist dabei vollkommen gleichgültig, es kann 200 Meter weiter sein, oder zwei Jahre entfernt liegen.


Der zweite Begriff ist das Selbst, oder auch ICH. Das ICH ist eine illusion laut der Übersetzungen von Buddhas Reden. Alles was eine Illusion ist, ist nicht vorhanden. Es existiert nicht und was nicht existiert, bzw. nie existiert hat, kann auch nicht verändert werden. Die Überwindung des Selbst ist also ein Satz der im Buddhismus keinen Sinn ergibt.
Warum sollte man sich mit etwas beschäftigen, das eigentlich nie da war?


Nun könnte man hier einwenden, dass wir aber alle in der Illusion des Selbst leben und daher der Begriff des Überwindens richtig ist.


Ich wende ein:


Eine Illusion ist ein Trugbild, jeder Buddhist der sich der Lehre zugewendet hat, weiß im Laufe der Zeit, dass das ICH eine Illusion ist, weil er den Reden Buddhas Glauben schenkt. Es gibt nur wenige Buddhisten die das in Frage stellen. Die meisten versuchen im Laufe ihrer buddhistischen Ausbildung das ICH in sich selbst zu verändern, bzw. sie erhoffen sich durch Meditation und des Studiums des buddhistischen Weges zu erwachen. Die wenigsten erkennen, dass die Illusion des ICHs keine Überwindung oder Veränderung braucht, da es kein ICH gibt, ist es auch nicht wichtig überhaupt etwas in der Richtung zu unternehmen.


Es geht - meiner Meinung nach - vielmehr darum zu akzeptieren, dass wir in einer Illusion leben und das ICH nutzen um diese Illusion aufrecht zu erhalten. Man muss nichts mehr verändern, wenn man eine Tatsache akzeptiert.


Buddha selbst hat im Laufe seines Lebens mehrere Erfahrungen innerhalb der Illusion des ICHs gemacht. Er hat begriffen, das Leid Teil dieser Welt ist. Er konnte nur sein eigenes Leid erkennen und somit verändern, nicht das der anderen Menschen. Jedoch indem er sein Leid veränderte, veränderte er auch auch sich selbst. Er wurde zu einem Vorbild.
Das ist ein wichtiger Schritt, wir lernen dass wir Machtlos sind. Jede Kraft und Energie scheitert wenn es um den Tod geht. Wir müssen erkennen, dass wir den Tod nicht aufhalten können. Der Prozess des Todes ist das erste was wir akzeptieren müssen. Dieser Prozess - das Sterben lässt sich nicht aufhalten. Der Tod ist immer gegenwärtig. Natürlich kann man jetzt einwenden, dass es immer mal Möglichkeiten gab den Tod aufzuhalten, die Medizin hat hier einen großen Stellenwert. Nun dazu kann ich sagen: Wenn die Medizin verhilft das Leben eines Menschen zu verlängern - ist der Tod noch nicht anwesend gewesen. Vielleicht war der Mensch sehr nah am Sterbeprozess, aber er war praktisch noch nicht wirklich tot.


Buddha hat erkannt das sich im Leben alles um Akzeptanz dreht. In dem Moment wenn man die Dinge um einen Herum akzeptiert, hört das kämpfen auf. Man gibt sich einfach in die Hand dessen was Gegenwärtig da ist.


Und wenn man sich in dem Kreislauf des Lebens und Sterbens befindet, wird auch das ICH - die Illusion des ICHs nicht mehr wichtig, denn auch das gehört letztendlich zur Akzeptanz.


Eine Illusion ist nichts schlimmes, noch ist es etwas das man bekämpfen muss.


Die Illusion ist wie eine warme Decke die uns vor der Kälte der Realität schützt. Wäre diese Decke nicht da, gäbe es auch keine Entwicklung, denn wenn einen IST Zustand von Anfang an akzeptiert hätten, hätten wir uns als Menschen nicht weiterentwickeln können, weil jede Entwicklung auch Motivation braucht. Und Motivation setzt vorraus, das wir uns Ziele setzen.


Und genau da setzt wieder das Selbst ein.


Buddha erkannte, das alles mit einander verbunden ist. Das Selbst, ICH, die Illusion des ICHS, die Akzeptanz der Illusion und das Erwachen.
All das ist letztendlich ein und dasselbe.


Es gibt Menschen die irgendwann im Laufe ihres Lebens erkannt haben, das sie einfach nur akzeptieren müssen, die aber noch nie etwas von Erwachen gehört haben und dennoch erwacht sind.


Und es gibt Menschen die ihr Leben lang auf den Zustand des Erwachens hinarbeiten und sich selbst immer wieder beweisen müssen, dass sie nah am Erwachen sind.


Auch das ist ein Kreislauf der miteinander verbunden ist.


Das Erwachen selbst ist letztendlich nichts was wirklich wichtig ist. Das Erwachen ist nicht von belang.
Wenn es überhaupt um ein Ziel im Buddhismus gehen sollte, dann das Ziel das Leben mit all seinen Illusionen und Realitäten zu akzeptieren. Denn all das ist da um gelebt zu werden.

Das ist der Sinn des Selbst.

Namasté eure Andarnil





Bild: Webseite Alana Warlop

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Weihnachtswünsche



Ich wünsche mir das es Weihnachten gar nicht gibt. Ich wünsche mir es gäbe keine Religion die das Erleben und Wahrnehmen dieser Welt bestimmt, die macht, dass wir Menschen uns selbst nur dann sehen, wenn wir uns in den Tempeln und Kirchen treffen die uns sagen, wie wir Moral und Nächstenliebe ausleben sollen. die gleichsam aber auch beschreibt was Moral und Nächstenliebe ist, wer sie bekommen darf und wer nicht. Ich wünsche mir ein friedliches Miteinander auf ethischen Werten, fern von Göttern und Propheten. Ich wünschte unsere Politik würde erkennen, das religiöse Werte auch gleichsam verbunden sind, mit Traditionen die so dermaßen veraltet sind, dass sie uns in unserer Entwicklung einschränken.
Ich wünsche mir die Erkenntnis das wir mehr als nur Gläubige Wesen sind, das unser tiefes Wissen und Verständnis von dieser Welt frei ist jeglicher Vorgaben und das dieses Wissen keinen Namen braucht um gerecht und ethisch allen Wesen gegenüber zu handeln. Ich wünschte mir wir würden uns alle bei den Händen halten, egal welche Nationalität, welche Sprache wir sprechen, welche Hautfarbe wir haben oder ob wir Homo. Bi, Hetero, Trans oder Intersexuell sind.
Ich wünschte wir würden aufhören Sieger sein zu wollen, denn dann gäbe es auch keinen Verlierer. Ich wünschte wir würden uns achten und lieben, bis der Tod uns scheidet unabhängig davon ob wir uns kennen oder nicht.
Ich wünschte einfach unsere menschliche Solidarität würde Mauern durchbrechen auf das jeder einzelne aus seinem inneren Gefängnis bricht und endlich frei atmen kann.
Ich wünschte wir würden Frieden als etwas natürliches betrachten, statt Gewalt zu verherrlichen und dadurch Krieg zu entfachen.


Ich wünschte einfach es gäbe keine Religion und somit auch keine Religionskriege, keine Waffen und keinen Hass, ich wünschte einfach wir können alle an einen besonderen Tag den wir gemeinsam bestimmen feiern und uns daran erinnern, das wir alle Zufriedenheit als das höchste Gut eines Lebewesens betrachten.

Ich wünschte es gäbe kein Weihnachten, sondern ein Globaler Tag aller Lebewesen dieser Erde, der uns bewusst macht, dass egal wo wir sind, egal wer wir sind, es dieser Ort ist, den wir Erde nennen, der uns alle verbindet. Den wir schützen müssen, um uns selbst zu schützen.

Ich wünschte dieser Tag käme bald, denn dann hätten wir alle gemeinsam etwas zu feiern und nicht jeder für sich allein...

Ich wünsche es für euch
Ich wünsche es für mich.....

Eure Jo



BILD:

Jährlich sterben Gänse, Puten, Enten und Hühner in Millionenhöhe zu Weihnachten.
http://www.spiegel.de/panorama/gefluegelengpass-die-qual-der-weihnachtsgaense-a-453847.html

https://www.peta.de/gans#.WikI7kria00

Religion versus Politik


Wir schreiben das Jahr 2017 nach Christus, 2530  nach Buddha, 1396 nach Mohammed, 5778 vor Christus (jüdisch), 1938 nach dem indischen (gregorianischen) Nationalkalender.

Wir haben es in all der (unterschiedlichen religiösen) Zeit nicht geschafft Politik und Religion zu trennen, obwohl es ersichtlich ist, dass genau in der Vermischung zwischen Phantasie und Realität das große Problem der Fairen Handlungsfähigkeit liegt, die unsere Welt letztendlich zerstören wird.

Unsere Moral wird an Büchern gemessen die zu einer Zeitrechnung geschrieben wurden, die weit hinter unserem Verständnis von Entwicklung liegt. Alles was der Großteil der Menschheit über diese Zeit vermutet, entnimmt er einem Märchen über Götter und Propheten. Und dieses Märchen wird immer noch politisch dafür genutzt um ein Volk zu führen.
Wir reden von Christlichen, Islamischen, Buddhistischen, Hinduistischen und Jüdischen Werten und meinen in Wahrheit  - Werte aus einer Zeit die nicht die unsere ist und nie war (ich spreche hier ganz bewusst die großen Weltreligionen an, die sehr großen Einfluss auf unser Weltgeschehen haben).

Nationalbewusstsein, Politik, Gesellschaft, Moral, Frieden und Gewalt werden durch diese Weltreligionen beeinflusst. Die Politik bemächtigt sich dieser Religion um den Menschen in seinem Moralverständnis einzuschränken, sie gibt also Werte vor, die weit unter dem Niveau und dem Wissen der heutigen Zeit stehen und die letztendlich eine Art Rahmen um die Handlungsfähigkeit aber auch die Denkfähigkeit des Menschen setzen.  Das der Mensch dadurch unfrei in seiner Handlung, seinem Denken und Fühlen wird, ist beabsichtigt.

Ich bin der Meinung das Politik und Religion getrennt betrachtet werden sollten. Das würde vieles in unserer Welt vereinfachen.

Wenn man statt von Religiösen Werten von "allgemein gültigen Gesellschaftlichen Werten" spricht bezieht man die Entwicklung der Gesellschaften mitein, jede Gesellschaft will Frieden für das Volk, unabhängig wo das Volk auf dieser Welt zu finden ist. Eine allgemein gültige Gesellschaftliche Ordnung kann diesen Frieden aufgrund objektiven Betrachtungen leichter umsetzen, als auf Grund der Religiösen Werte des jeweiligen Landes.

Statt sich auf Traditionelle Werte aus einer Zeit zu beziehen, die nicht mehr existiert, könnte man die gegenwärtige Sozialstruktur innerhalb der Gesellschaft betrachten und näher darauf eingehen, ohne das Religion den Blick vernebelt oder einschränkt.

Ein friedliches Miteinander ist viel einfacher zu gestalten, wenn es keine machthungrigen Götter oder Propheten, gibt, die sich in das Leben der Menschen einmischen. Ein Miteinander ist nur dann Möglich, wenn statt einer Religion der Frieden im Vordergrund steht.

Philosophen und Wissenschaftler beschäftigen sich schon lange mit der Frage ob religiöse Einflüsse ganz aus der Politik zu entfernen sind. Die meisten sind der Meinung, dass eine Politik nicht auf Religion verzichten kann. Man geht davon aus, das man einem Volk Rahmen vorgeben muss, da sonst ein Miteinander nicht funktioniert und Religion gibt moralische Werte vor, die diesen Rahmen in seinen Grundfesten stärkt.
Ich habe einen sehr interessanten Artikel in der Zeit gelesen, der Artikel ist schon älter, aber er verdeutlicht letztendlich genau in welchem Dilemma zum Beispiel unsere Politik steckt, wenn es um die Frage nach der Trennung von Religion und Politik geht.

http://www.zeit.de/2012/49/Streitgespraech-Religion-Vizepraesident-Bundestag-Wolfgang-Thierse

Ich denke das Wolfgang Thierse hier die Meinung vieler Politiker wieder gibt, er geht davon aus, "dass Religionslosigkeit gefährlich sein kann und das die freiheitliche Gesellschaft fundamental darauf angewiesen ist, dass es in ihr verbindende Normen, gemeinsame Maßstäbe und eine Vorstellung von Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit, Menschenwürde und Toleranz gibt. Doch das diese Gemeinsamkeiten nicht von alleine entstehen können, sondern von Weltanschauungsgemeinschaften wie den Religionen traditionell lebendig erhalten werden.
Gleichzeitig sagt er jedoch das der Staat säkular sei".

Was sich für mich wie ein Widerspruch liest.

Er sagt also folgendes: Der Staat ist Säkular (Neutral, Weltlich), der Bürger sollte es jedoch nicht sein. Er sagt auch: er könne das Christliche vom Politischen nicht trennen. Da er als Politiker den Staat jedoch repräsentiert, kann der Staat somit nicht säkular sein, sondern beinhaltet christliche Werte.
Diesen Wiederspruch an sich erkennt er jedoch nicht, auch dann nicht, als der Reporter ihn darauf aufmerksam macht.

Ich finde diesen Artikel bezeichnend für die Problematik die hinter meiner Vorderung liegt, man möge Politik von Religion trennen.

Wenn ein Politiker so dermaßen voll ist mit christlichen Moral Vorstellungen und Werten und den Atheismus geradezu als Gefährlich betrachtet scheint ein Trennen so gut wie unmöglich.

Daher sage ich ganz klar, wir brauchen mehr Säkulare Politiker um wirklich ein friedvolles Miteinander zu gewährleisten.
Wir brauchen mehr ethische Werte damit das was IST im Vordergrund steht und nicht das was irgendwann von irgendwem in Bücher verfasst wurde, die dann zigmal umgeschrieben wurden und die so dermaßen fern unserer Realität sind, dass sie nahezu in jede x-beliebige Richtung interpretiert werden können.

Unsere Welt sollte seine Werte und Moralvorstellungen aus einem gerechten Topf schöpfen, der nicht durch Religionen getrennt oder vereinnahmt wird. Wir brauchen mehr Zusammenhalt und klare Linien.

Ja wir brauchen ethische Werte und keine Religion, gar keine...

In dem Sinne

heute mal ohne Namsté :D denn das würde gerade unter diesem Artikel ziemlich ironisch wirken (glaub ich zumindest)...

Eure Andarnil