Mantra Musik

Dienstag, 26. Januar 2016

Minimalismus ab Februar - Tagebuch 1




Gerade gelesen, ein ordinierter Freund übt sich in *Motomenai... und hat somit eine Vorbildfunktion für mich. Denn das steht bei  uns auch an... mein Wunsch ein Haus in einem 7,5 Tonner... ab Februar sind wir am Ausmisten... auf das unser neues Leben im herzlichen Überfluss ohne Verlangen nach materiellen Gütern beginnt...

Die Idee ist in meinem Kopf - das Umsetzen erstmal mit vielen Fragezeichen verbunden. Wie reduziert man ein 7 Zimmer Haus auf ein drei Zimmer Haus? Wie reduziert man 5 Kleiderschränke (in denen auch Bettwäsche, Handtücher usw. liegen) auf zwei Kleiderschränke, einen für unsere Tochter und einen für uns.
Wie reduziert man in etwa 40 Paar Schuhe auf maximal je Person 3 Paar Schuhe.

?


Was wir behalten wollen, steht fast schon fest:
Mein Atelier - die Sachen bleiben natürlich.
Mein Schreibselzeug.
Unsere Antiquitäten vom Trödelmarkt, Flohmarkt, Geschenktes.
Das wären zwei alte Jugendstilschränke, einige kleine Schränkchen von Anno dazumal. Meinen großen Spiegel, unser Metallbett (Sofa Alternative), den indonesischen Schrank, die indischen Tische - also das komplette Meditationszimmer. Shayas uraltes Holzbett, unser Ikeabett. Das blaue Küchenbuffet vom Speicher der Nachbarn, Küchenutensilien die wir auf jeden Fall brauchen. Unser Küchentisch und die zwei Bänke und unsere zwei Hocker... 
Das ist schon mal im Kopf als Bestandsaufnahme gebucht, daran wird sich auch nicht viel ändern - glaub ich.
Dann gibt es noch die 10000 Kleinigkeiten und da sehe ich eher ein Problem.
Da kommt jetzt schon Freude auf, wenn ich nur daran denke.

Zu Motomenai, es hört ja nicht einfach bei der Raumausstattung auf, es geht weiter... Nahrung - welche benötigt man, was sättigt, was macht wirklich glücklich. Ist ein zwei Meter Kühlschrank wirklich wichtig, oder reicht auch ein kleiner?
Braucht man wirklich so viele Pflegezeug? 
Braucht man Pafum und Schminke... meine ist sowieso reif für den Müll, denn als ich das letzte Mal Lidschatten benutzte ist Jahre her und das Zeug liegt immer noch im Schrank herum.
Braucht man so viel Putzzeug?
Unsere Küchen/Bad/Schlafzimmer/Dachboden/Kellerschränke sind voll mit dem Zeug, teilweise stehen noch irgendwo Umzugskartons herum die wir nie ausgepackt haben.
Shaya hat schon ordentlich aussortiert und somit ihren Spielzeugkonsum reduziert.

Es gibt so eine Type in mir die sagt: "es gibt doch Wohnungsauflösungen" Wir packen alles was wir nicht verschenken, oder verkaufen können in "Wertstofftüten" (Heißt Papier zu Papier, Plastik zu Plastik) usw. Überall kleine Haufen und den Rest lassen wir erledigen. Ich  liebe diese Type... aber vorher müssen wir noch einiges verkaufen, damit wir uns das überhaupt leisten können... es kommen also ereignissreiche Wochen auf uns zu, wenn wir das wirklich durchziehen wollen... ich bin gespannt und werde euch berichten.
Ab Februar geht es los... und dann kann ich auch endlich offen über den Stress der letzten Wochen schreiben... ich habe eine Menge hierzu zu sagen... mehr als so "ein mancher" gerne lesen mag...
Das  letzte Jahr war heftig, die letzen Wochen waren die Hölle, aber es geht aufwärts ...  

In diesem Sinne...

Ein Namasté
Herzlichst eure Andarnil



*Motomenai - ohne Verlangen (Japan, ZEN)

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