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Montag, 15. Mai 2017

Traditionen





Infos zu den beliebtesten Traditionen...

Woher stammen Traditionen und wer verdient daran.

Viele Menschen lieben Traditionen, sie freuen sich schon das ganze Jahr aufs Ende vom Jahr um ihre paar Euro in die Luft zu ballern, sie freuen sich auf den Jahrmarkt, auf die "Wiesn", auf Valentinstag, Muttertag, Vatertag, irgendeinen Kirchentag, Vereinstage, Geburtstage, sie freuen sich auf Partys die jedes Jahr aufs Neue stattfinden - und wenn sie mal nicht dran denken, gehen sie ihrer Arbeit nach und sind frustriert?

Ich bin so ein komischer Mensch, ich lehne Traditionen fast jeglicher Art ab, außer sie kommen spontan, Zeitlich unbegrenzt und werden von beidseitiger oder vielseitiger Liebe getragen (Liebe nicht Geld!), oder sie sind natürlichen Ursprungs, so wie das Erntedankfest (nicht christlichen Ursprungs, näheres erkläre ich gleich), Das entstanden ist um sich für eine gute Ernte zu bedanken - nur leider sind gerade diese Traditionen verloren gegangen.
Oder wurden vom Christentum für seine Zwecke übernommen.

Das Erntedankfest z.B. ist eines der ältesten Feste die es gibt und es wurde und wird auf der ganzen Welt sehr unterschiedlich gefeiert. Sogar Urstämme feiern noch heute dieses Fest, auch wenn sie einen anderen Namen und andere Rituale dafür gebrauchen. Im 3 Jahrhundert nach Jesus Geburt, hat die römisch - katholische Kirche das Fest für sich beansprucht um dem Volk bewusst zu machen, dass die Ernte die sie erhalten eigentlich Gott gehört. Ab da wurden auch die Abgaben eingeführt, jeder Bauer musste ein Großteil seiner Ernte der Kirche abgeben. Um das Volk nicht zu erzürnen durfte die Landbevölkerung weiterhin einen Altar errichten um ihren Göttern, später dann dem Christlichen Gott für die gute Ernte zu danken, die Landbevölkerung tat das mit viel Freude, Gesang und Tanz. Noch heute werden diese Altäre in den katholischen Kirchen aufgebaut und noch immer wird gefeiert, meist mit Jahrmarkt, Speisen und Trank.

Viele Menschen feiern ihre Traditionen ohne überhaupt zu wissen, woher sie stammen und welche Geschichte damit verbunden ist..
Viele wissen auch nicht oder wollen es nicht wahr haben, dass bestimmte Traditionen nur einen Zweck haben - um die Industrie und Wirtschaft anzukurbeln.

Valentinstag z.B. geht auf einen oder mehrere christliche Märtyrer namens Valentinus (in Frage kommen vor allem Valentin von Terni bzw. Valentin von Rom oder Valentin von Viterbo) zurück. Später wurde der Tag dann von Seiten der Kirche dafür verwandt um Liebende zu segnen, denn Valentin von Rom (er wurde geköpft) soll trotz des Verbotes des Kaiser Claudius Paare an diesem Tag getraut haben. Diese Tradition hat ihren Ursprung also in der Katholischen Kirche denkt man erst mal. Aber womöglich ist auch der Valentinstag nur eines von vielen Feiertagen die heidnischen Ursprungs sind.
(Ekkart Sauser im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon): „Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen zu schenken, geht sehr weit zurück: Im antiken Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Den Frauen wurden an diesem Tag Blumen geschenkt.“

Hier in Deutschland ist diese Tradition erst nach dem letzten Weltkrieg durch die Amerikanische Besatzung eingeführt wurden und somit ist die Tradition des Valentinstages noch sehr jung.

Heute dient dieser Tag hauptsächlich den Blumenhändlern und Susswarenfabrikanten. Es wird geschätzt das die Deutschen etwa 50 Euro an diesem Tag ausgeben. Etwa 130 Millionen Euro (2014) setzten Floristen in den vergangenen Jahren an den Tagen um den 14. Februar um. doppelt so viel wie an normalen Tagen.

Weitere Traditionen und ihren Ursprung:

Muttertag:
wurde 1923 als Werbung für den Verkauf von Blumen erfunden, 1934 wurde er von Hitler zum Ehrentag erkoren, um deutsche - also arische Mütter zu ehren, damit diese arischen Nachwuchs zeugen.

Vatertag:
Die Wurzeln des Namens liegen in den USA. Hier hat Sonora Smart Dodd 1910 eine Bewegung ins Leben gerufen, die die Väter des Landes ehren sollte. Anlass hierfür war die Einführung des Muttertags. Sonoras Vater hatte im amerikanischen Bürgerkrieg gekämpft und musste danach sechs Kinder alleine großziehen, da seine Frau im Kindsbett des letzten Kindes starb. Sonora wollte mit der Bewegung also alle Väter ehren, die die Aufgaben von Müttern übernahmen.
1924 empfahl Präsident Calvin Coolidge erstmals, den Vatertag offiziell als Feiertag in den USA einzuführen. Dies sollte aber noch bis 1972 dauern, denn erst dann erhob Präsident Richard Nixon ihn zum Feiertag. Seitdem wird er jährlich in den USA gefeiert.
In Deutschland ist der Vatertag seit dem Mittelalter unter dem Namen: Herrentag bekannt.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Berlin und Umgebung jährlich eine Herrentagspartie unternommen, um die jungen Männer in die Sitten und Unsitten der Männlichkeit einzuführen. Zu den Männertugenden zählten Trinken, Rauchen und Unterhaltungen über Frauen. Auf den Planwagenfahrten oder Wanderungen wurde, genau wie heute, sehr viel Alkohol getrunken und ausgelassen gefeiert.

Fasching:
Dieses Fest ist ca. 5000 Jahre alt, sein Ursprung geht womöglich zurück auf ein heidnisches Fruchtbarkeitsfest zu Ehren einer Göttin. Die ersten christlichen Schriften tauchten im Jahre 1341 auf.
Während der Fastenzeit war der Verzehr von Fleisch, Milch, Butter, Käse, Schmalz, Fett und Eier strengstens verboten. Aus dem Grund mussten vor der Fastenzeit alle verderblichen Nahrungsmittel verarbeitet und aufgebraucht werden. Auch jegliche Sexualität war verboten. Daher legten Hochzeitspaare ihre Hochzeitsnacht gerne vor den Tagen der Fastenzeit fest. Diese Hoch Zeit wurde mit Tanz, Gesang und Teils auch sexuellen Gesellschaftsspielen sehr ausladend gefeiert. Ab dem 15 Jahrhundert kamen noch Gaukler und verkleidete Schauspieler hinzu. Ende des 15 Jahrhunderts fing die Kirche an, das Treiben der Schausteller negativ zu bewerten, "Grundlage hierfür war in erster Linie die Zwei-Staaten-Theorie des Kirchenlehrers Augustinus. Während die Fastenzeit mit der "civitas dei" (Gottesstaat) gleichgesetzt wurde, interpretierte man die Fastnacht als "civitas diaboli" (Teufelsstaat). Dies hatte natürlich Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Fastnacht. Während die Art der Kostümierung und Maskierung bisher eher beliebig gewesen war, tendierte sie nun sehr stark hin zur Darstellung von Negativgestalten. Man trat mit Teufelsmasken und Fratzen auf. Dies entsprach dem kirchlichen Verständnis der Fastnacht als Demonstration einer verkehrten, unheilvollen und gottfernen Welt."

Ostern/Passach:
Passach ist ein jüdisches Fest, welches im 4 Jahrhundert nach Christi von der christlichen Kirche übernommen wurde und gilt heutzutage als ein Christliches Gedenkfest. Ob dieses Fest ursprünglich mit einer heidnischen Gottheit namens Ostera in Verbindung gebracht werden kann, da streiten sich die Gelehrten. Allerdings behaupten Theologen, dass auch dies auf den Frühjahrsmond zurück zu führen ist, der Terminlich mit Passach und der Tag und Nachtgleiche zusammen trifft. Das Ei jedoch ist ein Fruchtbarkeitssymbol das vor dem Judentum bereits eine große Rolle in unserer menschlichen Geschichte spielte - das Weltenei, welches von der "großen Göttin/Gott" gehütet wurde. Das Weltenei taucht in den Weltenentstehungslegenden der Kelten, Germanen, Inder, Perser, Ägypter, Griechen und anderer Völker auf und gehört offenbar zum allgemeinmenschlichen Mythenschatz. Es repräsentiert grenzenlose Schöpferkraft und das weibliche, fruchtbare Prinzip. So wurde das Ei zum Inbegriff für Fruchtbarkeit, Frühling und Neubeginn. Nicht nur in ägyptischen Tempeln und mohammedanischen Moscheen werden deshalb alljährlich zum Frühjahr bunte Eier aufgehängt als Sinnbild für die kosmische, menschliche und göttliche Geburt, respektive Wiedergeburt.

Warum es den Osterhasen gibt, kann man hier gut nachlesen: http://www.das-osterportal.de/osterhase.html


Weihnachten, Pfingsten usw.
Könnt ihr den unten angegebenen Quellenverzeichnis entnehmen, das würde jetzt einfach den schon weit überzogenen Rahmen sprengen, nur so viel: Fast alle christliche Feiertage haben ihren Ursprung im Heidnischen. So auch Ostern und Weihnachten usw.
Pfingsten und Ostern stammen beide vom Judentum ab, dem Passah (Ostern) und dem Schawuoth (Pflingsten).

Eines muss ich aber hier noch in meine Liste nehme, bevor ich schließe:

Silvester:
Zu Silvester z.B. werden 133 Millionen Euro für Böller und Raketen ausgegeben. Die wenigsten achten auf Sicherheitsbestimmungen oder woher die Ware stammt.
Silvesterböller, Raketen usw. werden z.B. in den Ostblockländern (meist illegal) hergestellt, aber der größte legale deutsche Hersteller ist die Firma Comet aus Bremerhaven, die zu der Chinesischen Li und Fung Gruppe gehört. Einem Megakonzern und eines der Weltweit führenden Handelsgruppe des Konzummarktes (wie sich die Firma selbst bezeichnet). Comet verdient an den ersten drei Tagen ab Verkauf etwa 95% seines Jahresumsatzes. Comet produziert nicht mehr in Deutschland. Das komplette Sortiment wird in Asien hergestellt.
Bevor Comet von Li und Fung übernommen wurde gehörte das Unternehmen zum größten Rüstungshersteller in Deutschland, der Firma Diel, die Waffen für die Bundeswehr herstellt. Diese Rüstungsindustrie wird auch Sicherungs und Verteidigungsindustrie genannt. Man unterstützt also sowohl die Waffenindustrie, als auch den Missbrauch einer armen Bevölkerung, denn die Arbeitsbedingungen der Firma Li und Fung sind alles andere als Human. Jährlich sterben Menschen durch Brände oder andere Unfälle, weil die Produktion von Waren schlecht oder gar nicht gesichert ist.

Li und Fung ist nicht nur für die Produktion von Feuerwerkskörpern verantwortlich, sondern auch für Kleidung und Hausrat, der unteranderem durch Karstadt, H+M usw. verkauft wird.
Ein weiterer großer Feuerwerkshersteller ist Weco, die Firma stellt im Gegensatz zu Comet 35% seiner Gesamtproduktion in Deutschland her.

Viele Menschen lieben Traditionen, doch leider wissen die wenigstens woher diese Traditionen stammen, noch weniger wissen sie, wer wirklich an den vielen Traditionen verdient.

Es sind nicht die Frauen und Männer die in Asien sich die Hände blutig arbeiten und gesundheitliche Schäden erleiden, weil hier Menschen ihre Böller brauchen um ein wenig Spaß zu haben. Es sind die Großkonzerne die Milliarden verdienen an den Feuerwerkskörpern, es sind die Konzerne die Waffen herstellen, all das was nicht benötigt wird, oder was als Abfall gilt, wird dann zu Böllern verarbeitet. Somit unterstützen die Traditionellen Silvester Feiernden nicht nur die Waffenindustrie, sondern auch den Missbrauch an Arbeitnehmern.

Wenn man weiß woher eine Tradition kommt, wenn man weiß wer hinter all dem wirklich steckt, dann überlegt man es sich vielleicht zweimal ob man diese Tradition weiterführen möchte, oder doch lieber eine eigene Tradition aufbaut, die weniger Leid verursacht.

Und genau deshalb lehne ich viele Traditionen ab, weil ich a) kein Leid verursachen möchte und b) es nicht meiner Religion entspricht und c) ich weder Interesse habe noch Geld ausgeben will, um Konzerne zu unterstützen die sich durch Ausbeutung und Kriminalität (Unfälle durch unzureichender Sicherungsmaßnahmen, nenne ich Mord) nach oben gearbeitet haben.



Quelle Silvester:
http://www.labournet.de/…/brand-in-textilfabrik-neues-feue…/Firmenprofil der Firmen: Diel, Li und Fung, Comet

http://www.relikte.com/bhv_donar/index.htm

https://netzfrauen.org/…/der-bittere-beigeschmack-vom-feue…/
http://www.huffingtonpost.de/…/silvester-zahlen-feiern-muel…

Weitere ausführliche Infos über Recherche zu:
Heidnische Feiertage
die Edda
die römisch-katholischen Feiertage
Ursprung der Feiertage
http://www.theology.de/kirche/kirchenjahr/pfingsten.php

http://www.lokis-mythologie.de/Edda.html

http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-edda-4321/1

http://www.brauchtum.karneval-info.de/2-2-fastna…/index.html

https://erezjisrael.wordpress.com/die-wahrheit-uber-die-ch…/

https://www.antike-und-christentum.de/…/jbac/ergaenzungsb…/3

https://wendisches-heidentum.jimdo.com/ Anmerkung von mir: Sehr einseitige und leicht subjektive Darstellung des Christentums

Bücher:
http://www.das-weisse-pferd.com/buecher.html

http://www.buecher.de/…/fruehes-christentum-p…/024301050705/

Bildquelle:
freies Bild
https://pixabay.com/de/osterhase-ei-fr%C3%BChling-639662/

Archäologie und Christentum

Foren:

http://astroarchaeologie.de/…/heidnische-brauche-im-christ…/

http://www.panpagan.com/forum_neu/

Eine Seite in der auch ein früherer verstorbener Freund von mir mitgearbeitet hat, leider nur auf Englisch:
http://sacred-texts.com/

Ebenfalls von Semael (gestorben Oktober 2016):
Der Naturalistische Imperativ, Teil I: Der Sinn des Lebens
https://pastebin.com/Fn5NVrms

Semael war Sprachforscher, Altorientalist und Philosoph. Er war der Meinung das man sich überhaupt keiner Ideologie unterwerfen muss, denn dann klammert man potentielle Erkenntnisse selektiv aus. Durch ihn habe ich das erste mal über die Akkad-Zeit gehört und somit erfahren, dass Forscher annehmen, dass es vor dem Christentum keine Gottheit in dem Sinne gab, sondern Machthaber die ähnlich eines Gottes verehrt wurden. Semael (dessen richtigen Namen ich nie erfahren habe) hat mich inspiriert und neugierig gemacht, mich näher mit alten Wissenschaften auseinander zu setzen. Er war ein Streitbarer Geist und mitunter nicht sehr diplomatisch. Aber ich möchte ihn gerne meine letzten Worte widmen... für mich war er ein ernstzunehmender Mensch, mit einem großen Wissen, Intellekt und einem ebenso großen Herzen...

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