Ein Gedankenspiel

Ein (etwas unangenehmes) Gedankenspiel


Zum Thema Erleuchtung, Nirvana, das große Nichts herrschen ja alle möglichen und unmöglichen, Gefühle, Gedanken, Phantasien und Illusionen. Die meisten Buddhisten streben danach die Erleuchtung zu erlangen. Ich stelle mal eine These auf:

Was wäre wenn Buddha uns die Erleuchtung nur näher gebracht hat, damit wir erkennen, dass eine Erleuchtung nicht notwendig ist, dass wir erkennen, das ein Nirvana nicht notwendig ist, ein NICHTs nicht notwendig ist? Es im Grunde genommen nur dazu dient Loszulassen, von allem was wir an Ideen, Gedanken und an Vorstellungen haben, damit wir uns auf das konzentrieren was da ist - das Leben.

Was wäre wenn Buddha die Lehre nur für einen einzigen Zweck ins Leben gerufen hat, damit wir das Leben das wir haben und das ICH das uns begleitet wirklich respektieren und anerkennen und somit jedes Leben und jedes ICH?

Was wäre wenn uns Buddha nur die Erleuchtung erfunden hat, damit man sich wieder auf das konzentriert, was dem Menschen verloren gegangen ist - das Gefühl ein Lebewesen zu sein, inmitten anderer Lebewesen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Oder anders:

Was wäre, wenn die komplette Lehre Buddhas in Wahrheit nur ein Gedankenspiel eines einzigen Menschen war, der einen Traum erzählte, den er hatte unter diesem Bodhibaum. Und alle die diesen Traum hörten, haben ihn weiter erzählt und daraus ist dann das entstanden, was er selbst nie entstehen lassen wollte. Alles was er wollte, war darüber reden...

Angenommen, das wäre wahr, die Lehrer wären eben auch nur die Jenigen die die Schriften studiert haben, die andere aufgeschrieben haben und die anderen wären auch nur die Jenigen die die Schriften studiert haben und die Anderen, wären die die Jenigen die neben Buddha saßen, als er träumte.... was wäre wenn all das in Wahrheit nie so passiert ist, wie es geschrieben steht. Was wäre der Buddhismus dann?

Was wäre wenn es in Wahrheit keinen Buddha gab, nie einen Jesus gegeben hat, wenn alles nur Menschgemachte Träume sind?

Was wäre dann?


Namsté
Eure Andarnil



Bildquelle: Matthias Merz
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