Mantra Musik

Mittwoch, 23. November 2016

Für zwei wundervolle Menschen - Tagebuch




Seit dem wir hier im Norden sind erleben wir Mitgefühl und Liebe - Agape - , Achtsamkeit und Respekt von einer Seite die ich noch nie erlebt habe.

Mein heutiger Eintrag gilt zwei besonderen Menschen, meinen Freundinnen N. und V.
Durch sie haben wir überhaupt erst unsere neue Heimat gefunden, durch die Beiden hat Heilung ein neues Wort bekommen. Durch die Beiden habe ich christliche Nächstenliebe kennen gelernt wie ich sie vorher noch nie erfahren habe.
Durch die Beiden können wir Leben, statt nur zu existieren.

Ich bezweifle dass sie wirklich wissen was für tolle Menschen sie sind und deshalb diese öffentlichen Worte an sie.

Ihr Lieben,

ich habe noch nie solche Menschen kennen gelernt wie euch, die uns so ähnlich sind, in ihrer Art menschlich, mitfühlend, liebevoll und respektvoll und achtsam zu sein. Bislang war es immer so, das wir die Jenigen waren die sofort zur Stelle waren, wenn sich Not zeigte. Ich selbst habe das von anderen Menschen noch nie erlebt, ich habe es auch noch nie erwartet. Es war eben so wie es war.

Ihr gebt uns das Gefühl Besonders zu sein. Obwohl wir uns kaum kannten habt ihr eure Tür und euer Herz geöffnet und uns aufgenommen wie zwei gestrandete alte Soldaten. Wir standen vor euch halb zerbrochen und ihr habt sofort Uhu geholt und uns wieder zusammengeflickt. Nächstenliebe ist ein Wort aus dem Christlichen, dass ich bis dahin nicht erlebt habe, daher war es auch für mich schwer die christliche Religion als Positiv zu empfinden, ihr gebt dieser Nächstenliebe Raum, ihr zeigt wie es sein kann, wenn das Wort wirklich gelebt wird.

Ihr gebt uns so viel, dass ich oft nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Das Annehmen fällt mir oft schwer und ein einfaches Danke reicht mir nicht aus. Da ich diese Art der Zuneigung, der Hilfsbereitschaft und des Respekts vorher nicht kannte, stehe ich oft vor euch und möchte die Hände falten und Namasté sagen, aber das wäre irgendwie komisch, - auch wenn es genau das ist was ich fühle, ihr würdet es nur als Wort unter vielen verstehen -  also umarme ich euch, sage Danke und geh wieder. Abends wenn ich im Bett liege gehen mir dann die Stunden durch den Kopf die ich mit euch verbracht habe und dann kommen die Tränen und ich lass sie laufen.

In solchen Zeiten weiß ich, dass es noch weh tut, die letzten zwei Jahre sind noch nicht verdaut. Es ist so viel passiert, dass ich oft das Gefühl hatte, ich steh mit meiner Familie am Abgrund und nun ist es vorbei.... Ich bin keine starke Frau, auch wenn das oft scheinen mag. In Wahrheit bin weder ich es, noch Britta. Aber wir halten einander fest. Es war nicht einfach alles abzubrechen und hier neu anzufangen, wir wussten nicht was auf uns zukommt, welche Hürden wir noch überstehen müssen und wäre Shaya nicht gewesen, vielleicht hätten wir beide es nicht geschafft.

Aber wir hatten uns, das gab uns die Kraft die über das Limit von dem hinaus ging, was machbar war. Körperlich gesehen sind wir beide total am Ende. - Und dann seid ihr aufgetaucht, wie aus dem Nichts. Gerade am Anfang war ich total irritiert und wusste überhaupt nicht wie ich mit eurer Liebenswürdigkeit und eurer Fürsorge umgehen sollte. Da waren zwei Menschen die ich schon etwas länger aus der Ferne zu kennen glaubte, aber in Wirklichkeit waren sie mir Fremd. Und sie tauchten einfach aus dem Nichts auf und fingen uns auf.
Es gab so viel, womit ich überhaupt nicht zurecht kam, dass mir fremd war. Die Art und Weise wie ihr für uns da wart - ist viel zu groß um es in Worte zu fassen.
Vielleicht ist das wirklich Familie, dieses winzig kleine Wort, dessen Wahrhaftigkeit ich immer vermisst habe. Dieses Gefühl das jemand für mich - für uns - da ist, so 100%.
Das muss Familie sein.

Durch euch erfahre ich etwas, das ich noch nie erfahren habe. Es gab immer Menschen die mein Herz erreicht haben. Ich liebe gerne. Ich bin selbst uneigennützig und hilfsbereit. Das ich eines Tages auch dieses Gefühl bei anderern erlebe, damit hab ich nicht gerechnet.

Es gab oft Momente da wusste ich nicht was ich sagen sollte, alles wäre zuviel oder zuwenig gewesen. Es gibt einfach keine Worte oder Gesten für das was ich fühle.
Ihr tut mir gut, euer Vertrauen in uns ist gleichzeitig eurer größte Stärke. Ich wusste wirklich nicht das wir so wichtig für euch sind.
Es ist einfach schön, euch in eurer Familie kennen zu lernen, zu erkennen welche Qualitäten ihr habt, welche Schwächen, welche Stärken, euch so wie ihr seid zu sehen. Eure Seele zu sehen.
So einen tiefen und innigen Einblick habe ich selten in Menschen. Die meisten Menschen verbergen ihr Wesen hinter vielen Masken, eure hab ich hinterblickt und dahinter wahre Schönheiten gesehen. Menschen die Gutes tun und ich hoffe ich kann Gutes zurück geben.

Es wird in unserer Freundschaft immer mal wieder Momente der Missverständnisse oder Fehlinterpretationen geben, das ist so wenn man eng zusammen ist - mit mir. Aber ich glaube wir bekommen das hin, denn eines weiß ich, nach den 4 Monaten intensiver Freundschaft mit euch, wir wollen nicht verletzen. Unser Miteinander ist durch Respekt und Zuneigung geprägt.

Auch wenn das was ich schreibe noch lange nicht das ausdrücken kann was ich - Wir - fühlen. So seid gewiss, wir lieben euch, für das was ihr für uns getan habt und immer noch tut. So etwas bleibt als Schöne Erinnerung in meinem Herzen zurück.

DANKE
Namasté

Ich sehe euch.
Ich liebe euch
Eure Jo




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