Mantra Musik

Dienstag, 22. Oktober 2013

Tagebuch ... Momentaufnahmen - die kotzende Zeitschleife


Die wiederholt kotzende Zeitschleife

Oktober 2013

Es gibt Dinge die konnten wir uns nicht vorstellen, wenn ein anderer uns auf eine eventuelle Zukunft aufmerksam machen wollte, auf etwas, das Fern unserer Phantasie liegt, formt sich oft das Wörtchen NIE in unserem Kopf. Nie werden wir so oder so sein. Nie werden wir etwas mitmachen, das uns belastet, von dem wir wissen, wie sehr andere Menschen darunter leiden. Wir denken die Welt besteht nur aus dem was wir kennen und zu wissen glauben. 

Wenn wir älter werden blicken wir oft mit einem Lächeln zurück, über die Dinge die wir erlebt haben, von denen wir dachten, es nie zu erleben, es nie zuzulassen oder nie wieder zu erleben. Von denen wir dachten, das gehört vielleicht zu anderen, aber nicht zu uns. 

Auch negative Erfahrungen betrachten wir oft aus dieser Perspektive.

Einmal erlebt, einmal erlitten, und eigentlich kann uns das nicht noch einmal passieren. Das gebrannte Kind scheut das Feuer und doch erleben wir oft genug, ein reales Déyâ-vu einer alten Erinnerung.
Wir blicken oft dem Vertrauten erneut ins Gesicht. Eine ähnliche Partnerschaft wie die, die einst in die Brüche ging, aus ähnlichen Gründen.
Ein ähnliches Erlebnis mit Menschen, die kamen und gingen und genug zerbrochene Scherben hinterließen.
Berufliches, dass sich wie Kaugummi durch unser Leben zieht.
Wir denken dann darüber nach, ob wir nicht aus unseren Fehlern lernen können, oder ob noch Dinge erledigt werden müssen, bis endlich das Leid das uns wiederholt widerfährt beendet ist.

Dann gibt es diese Momente da blicken wir zurück und spüren die alte Erschöpfung, dieses: "nicht schon wieder..." entfährt uns aus dem Inneren unseres Herzens wie ein Seufzer, der als Echo an der Decke hängen bleibt...

Mir persönlich entfährt dann ein lautes: "Es ist zum Kotzen!" und wie gerne würde ich der Wand einen Tritt versetzten... oder mehr noch, nicht der Wand, sondern demjenigen der für diese Gefühle verantwortlich ist.
Stattdessen gebe ich mich damit zufrieden, es zum erbrechen zu finden. Ich leide eine Weile vehement in meinem Weltschmerz, gebe mich der Trauer hin, schwimme in einem Tränenfluss und wenn all das gelebt wurde, fühle ich diese tiefe Erleichterung, dieses Gefühl der Vergänglichkeit. Nichts bleibt für ewig... alles darf kommen und wieder gehen, mit einem sanften Tritt schließt sich jede Tür und ein Gefühl bleibt zurück... wie ein "Leck mich" im Wind....

Das folgende "Happy" End ist oft mit einem schiefen Lächeln verbunden: "Es ist ok, aber trotzdem scheiße...!" Doch mit der Zeit, erblicken wir andere, vorher verborgene Gefühle und Gedanken.

Ihr kennt es bestimmt auch: "Vielleicht ist mir vieles erspart geblieben..." " Es hätte schlimmer kommen können!" "Wer weiß für was es gut ist..."
Der Mensch sucht sich Trostpflaster im erklären von unerklärbaren Dingen - ich bin ein Weltmeister darin, nur so konnte ich die schmerzhaften Erlebnisse meiner Kindheit überwinden, indem ich mir sagte... "es hätte schlimmer werden können... ich hatte verdammt viel Glück!!!"
Und im Nachhinein scheinen genau diese Trostpflaster Wirkung zu zeigen, der Schmerz lässt nach und die Hoffnung öffnet neue Türen, während der sanfte Tritt die ersten Wirkungen zeigt, die alte Tür hat sich verkanntet und bleibt erst mal zu (für den Moment). C´est la vie!

Wir lernen so, das es immer ein Danach gibt. Nichts bleibt für Ewig. Das was uns einst dazu brachte, zu denken und zu sagen, das es NIE stattfinden wird, weil wir uns einfach nicht vorstellen konnten, dass wir irgendwann in einer ähnlichen Lage sein werden wie andere vor uns, wird jetzt zur Streicheleinheit für diejenigen die das NIE noch in sich tragen, wie ein purpurner Schutzmantel. Wir wissen es nun besser, wir können uns jetzt entscheiden es besser zu machen... (was uns aber leider nicht dafür schützt, wieder auf die Schnauze zu fallen...)

Irgendwann stehen wir vor diesen Unwissenden in ihren Purpurnen Mänteln, und irgendwann ist ihr Schutzmantel so löchrig, dass die ersten schmerzhaften Wiederholungen hindurch schlüpfen, wie kleine freche Bakterien und sich im Kopf die Frage formt: "Warum passiert mir das?" "Warum schon wieder?"

Und Glück dem Jenigen der dann einen Freund an seiner Seite hat, der sanft lächelnd sagt:

"Du bist nicht alleine! Täglich grüßt das Murmeltier - Willkommen im Leben! Heul dir die Seele aus dem Leib und dann scheiß drauf!"

Hin und wieder sollte man seine alten Schlösser austauschen und den Schlüssel am Ende der Welt vergraben... das ist mein Fazit für eine weitere blöde, kotzbeschissene Erfahrung. 

:) Danke den Wissenden, die mich wissend werden ließen!!

(bitte nicht falsch verstehen, die Wissenden sind NICHT diejenigen die das Kotzgefühl in mir auslösten, die Wissenden sind diejenigen die das Kotzgefühl erst gar nicht aufkommen lassen, weil sie genau wissen, was passiert wenn - das Murmeltier mal wieder grüßt... Sie haben sich entschieden es besser zu machen...   Der Altruismus für die zum Kotzenden ist gerade ziemlich weit von mir entfernt....)...

! Karuna Ahimsa !
Es gibt Tage da höre ich den  Buddhismus wie ein laut zischendes LMAA, hm... darf auch mal sein finde ich....

In dem Sinne
Namasté eure Jo




Dienstag, 10. September 2013

Massenvernichtung in Rumänien

So geht es mir seit einer Woche: 



So ging es mir heute Morgen:

Guten Morgen, wie war eure Nacht?

Ich habe lange nicht einschlafen können, weil mich das Leid der Hunde und Katzen beschäftigt hat.
Irgendwann Nachts bin ich dann aufgewacht, ich habe von sterbenden Hunden geträumt. Mein Herz hat gerast, ich machte das Licht an und sah Knuffel die auf meinen Beinen lag.  Und dann musste ich erst mal weinen. Teils vor Glück weil die Maus hier ist und in Sicherheit. Teils weil gerade so viel Schlimmes in Rumänien passiert und ich hier so wenig tun kann.
Seit dem die kleine Katzenfamilie hier ist, habe ich das Land und das Leid in meiner Wohnung. Ich könnte es ignorieren, mich umdrehen und dem Leid sagen:
"Rauß hier! Verschwinde aus meinem Leben!"

So ging das früher oft genug, früher habe ich gespendet, oder Petitionen ausgefüllt, aber dennoch war das Leid nie weit weg... mein eigenes Leid, das Leid der Tiere die damals bei mir lebten. Jetzt sitzt das alte Leid im Nebenzimmer, halb verhungert und immer noch schwach.
Und gerade weil mir die Katzen bewusst machen, was auf dem Spiel steht - die Auslöschung der Hunde und Katzen in Rumänien, wird mir auch bewusst was die Tierschützer vor Ort mitmachen müssen, welche Kräfte sie mobilisieren müssen. Und das wir. die hier helfen wollen, die Hände aber so was von gebunden sind.

Und das schlimme ist, es ist nicht nur das Elend in Rumänien, andere Tiere sind auch in Gefahr. Wenn Rumänien damit durchkommt, ziehen Länder wie die Türkei, Griechenland, Spanien (sowieso, das Land des unbegrenzten Tierleids) usw. nach.

Wenn ein Land seine Streuner töten darf, dürfen andere es auch.
Wenn ich mir vorstelle was dann passiert auf dieser Welt, rein Global. Dann schäme ich mich Mensch zu sein.

Seit Gestern habe ich zwei neue Anfragen, ein kleines Dreibeinchen aus der Türkei und ein blindes Kätzchen aus Bulgarien.
Ich habe viel zu denken gehabt Gestern.
Das hier ist unglaublich emotional, zwischen Kind und Tieren und meiner hustenden Frau schreibe ich was das Zeug hält. Zwischendurch bekomme ich Mails und PN´s die ich beantworte. Gestern war ich sogar zeitweise richtig Sauer, weil ich erneut (von ein und den Selben schon mehrfach) gefragt wurde, ob ich Hunde aufnehme und ich erneut klar machen musste, dass ich hier nicht alle Tiere aufnehmen kann und noch mehr Hunde, würde ich einfach nicht gerecht werden. Blöd wenn man trotzdem Schuldgefühle hat...

Ich wünschte, ich hätte ein Tierheim, so groß wie ein Land, dann würde ich hier die Türen öffnen und alle dürften hinein laufen, all die misshandelten, missbrauchten Geschöpfe dieser Welt. Ich würde es Ahimsa nennen (Sanskrit: Nicht-Verletzen/ Gewaltlosigkeit).

Noch nie wurde mir so sehr bewusst, wie Gewalt sich weiter verbreiten kann, was menschliches Karma wirklich bedeutet. Der Schmerz der sich in mir ausbreitet, ist wie der globale Atem all der Tiere die getötet wurden und noch getötet werden. Ich weiß wie Energie funktioniert, wenn du  einmal daran andockst fühlst du es wie eine Welle über dich hinweg ziehen. Du bist Teil davon, du spürst das Leid. du fühlst das Glück. Du bist Teil allem.

Der Tot dieser Tiere steht für den Tot aller Tiere die von Menschen getötet werden.
Zur Zeit ist in Rumänien der Ausnahmezustand ausgebrochen. Viele bereits vermittelte Tiere dürfen das Land nicht verlassen. Shelter werden zerstört, die Tiere werden nach draußen gejagt und dann werden sie systematisch abgeschlachtet.

Ich bin entsetzt!

Linda von Vegancomics (http://www.vegancomics.blogspot.de/) verarbeitet dieses Entsetzten für sich so:


So geht es mir jetzt:

266 Abgeordnete von Rumänien haben für die Euthanasie gestimmt. Den Hunden bleiben 14 Tage nach dem Fang, egal ob sie kastriert oder gechippt sind oder nicht.
Ab sofort darf legal getötet werden.

Meine Gelassenheit, mein Gleichmut, meine buddhistische globale Einstellung steht gerade auf dem Kopf. Ich tendiere dazu die Menschen aus Rumänien zu verurteilen, aber ich tue es nicht.
Ich tendiere dazu zu brüllen: "Ihr Mörder! Ihr Tierschänder! Ihr Schlächter!"
Aber ich tue es nicht.
Alles was ich jetzt noch tun will, ist helfen.
Bei uns leben zur Zeit 10 Katzen. Zwei weitere Notfellchen (Blind und Dreibeinchen) kommen im Oktober (Wir haben JA gesagt, und wir freuen uns und gleichzeitig bitten wir um Spenden, BITTE Spendet für unsere Katzen, schaut euch unsere  Hilfeseite an: https://www.facebook.com/groups/TierhofAmoa/?fref=ts, Oder mailt mir: Tierhofamoa@gmail.com, ich kann euch dann genau sagen, was wir benötigen )

Britta und ich haben die Obergrenze von 16 Katzen.
Mehr geht nicht.

Gesunde Katzen kann ich vermitteln, die behinderten Fellchen bleiben bei uns.
Ich bin gerade recht aktiv in Facebook, weil sich dort viele Tierschützer finden um zu überlegen, was zu tun ist. Das ist eine gute Möglichkeit um den Kontakt nach Rumänien nicht zu verlieren. Die Medien hier in Deutschland bringen falsche Meldungen: (http://tierhof-amoa.blogspot.de/2013/09/zu-den-aktuellen-tiermorden-in-rumanien.html).

Viele Deutschen gehen immer noch davon aus, das der gewaltsame Tot des Kindes, durch Bisse von Hunden, daran schuld ist, das es nun eskaliert. Sie gehen davon aus, das die Tiere HUMAN durch Euthanasie getötet werden. Die Wahrheit sieht anders aus. Die Tiere werden abgeschlachtet, lebendig verbrannt, angeschossen und liegen gelassen, lebendig begraben, die Gräueltaten sind grenzenlos. Hier werden die schlimmsten Phantasien ausgelebt, die Mensch sich nur ausdenken kann.
Mittlerweile gibt es genug Filmmaterial welches das Leid bestätigt.

Ich bin entsetzt und traurig und Hilflos.
Hin und wieder schwappt Wut in mir auf, ich schaffe es immer wieder zu reflektieren. Aber ich weiß auch, das es ein Kraftakt ist. Meditieren geht gerade gar nicht, mir fehlt einfach die Zeit...

Hier ein kleiner Ausschnitt aus meinen Artikeln auf Facebook:


Öffentliche Mail!

Ich bekomme lauter Horror Nachrichten: "In Calmulung (Rumänien) ist kein Straßenhund mehr zu sehen, alle sind getötet. Jeder Shelter (Unterstandmöglichkeit für die Hunde dort) ist in Gefahr. Man holt sogar Hunde aus den Gärten!! Wenn nicht schnell was passiert sehe ich schwarz! Es bleiben nur noch 12 Tage dann beginnt erst das große Morden. Europaweite Proteste... ist die letzte Lösung denke ich.... "

Gerade ist die Hölle auf Erden ausgebrochen. Ich habe die Befürchtung das der Mob sich versammelt. Rumänien macht nur den Anfang. Meine Hoffnung. meine positive Einstellung ist gerade ziemlich angekratzt.

Wo empfinden Menschen noch Grenzen in dem was sie tun? Der Blutrausch in Rumänien zeigt, wie leicht ein ganz normaler Mensch zum Mörder werden kann. Hunde sind hier austauschbar, morgen sind es andere Tiere, übermorgen ist es der Mensch selbst.

Wie weit soll das noch gehen?
Beten hilft da nicht mehr, ich kann auch mein eigenes Gewissen nicht dadurch rein waschen, weil ich Tiere zu mir nehme. Ich bin ein Mensch, und das erste Mal in meinem Leben, fühle ich so wie ein Christ sich fühlen könnte. Ich fühle mich schuldig menschlich zu sein.

Wenn wir hier schweigen und wegsehen, dann machen wir uns schuldig.
Es geht nicht mehr darum sich zu rechtfertigen: "Aber ich habe keine Platz, oder Tiere sind halt nicht mein Ding..." Es geht darum sich bewusst zu machen, das die Nächsten wir sind, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Frustration nicht mehr an Tieren ausgelassen wird... was kommt, wenn keine Straßenhunde mehr da sind. Werden dann Kinder dafür her halten müssen?

Was passiert, wenn bewusst wird, das sich durch das Massentöten nichts ändert an der eigenen Situation. Kommt dann die Reue?

Mensch was tust du dir selbst an.
Ja ich bin Anklagend, nicht gegen einen einzelnen, sondern gegen die Jenigen die sich zusammen raufen und in der Masse MACHT erlangen, um zu töten..
Ja ich bin immer noch gegen Gewalt, denn wenn wir jetzt aufschreien und unsere Äxte herausholen, sind wir nicht anders.

Gibt es eine friedvolle Lösung? ICH hoffe es!
Was kann ein jeder tun?
Aufklären und Denken. Den Hunden hilft keine Mediation und keine Wutausbrüche. Wir müssen denken und Möglichkeiten finden hier zu helfen. Wenn Plätze da sind um ein Tier aus Rumänien aufzunehmen, dann gebt diesen Platz frei und dann hofft das die Tiere kommen.
Wenn jemand gut schreiben kann, dann schreibt euch die Finger wund, baut eure Blogs auf, schreibt über das Land und über die Tiere in euren Webseiten.
Wenn jemand einen Draht zu Politikern hat, dann sprecht mit ihnen darüber. Fragt welche Möglichkeiten erdacht werden. Nimmt sie mit ins Boot. Wir müssen hier Solidarität üben, für ein Land das sich der Gewalt geöffnet hat und nun unschuldige Lebewesen vernichtet.

Wir müssen auch anfangen die Menschen dort mit anderen Augen zu betrachten. Schaut in den Spiegel, sie sind nicht anders als wir, sie sind nur durch ihren Hass und durch ihre Unzulänglichkeit blind und taub.

Das einzige was uns hier von ihnen trennt ist die Bereitschaft Gewalt abzulehnen und friedlich eine Lösung zu finden.

Lasst uns zusammen arbeiten als Team. Das ist die einzige Möglichkeit um etwas großflächig zu verändern. Mit Gewalt erreichen wir nur Gegengewalt.
Wenn kein Blut mehr fließen soll, müssen wir anfangen uns zu entscheiden.

September 2013


In diesem Sinne

Namasté

Johanna Schlitzkus Tierrhof Amoa





Mittwoch, 4. September 2013

4.9.1965 Tabula rasa*

Aktualisierung: 24.04.2017 - Bilderbeschreibungen




Gerade eben um genau 2 Uhr bin ich 48 Jahre alt geworden.
Aus dem Grund mal wieder ein etwas anderer Eintrag hier auf meinem Blog.

Erst mal Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag ICH!


Du gingst mir oft genug auf den Geist mit deinen vielen Denkspiralen, aber es war auch genauso oft spannend, das Leben mit dir. Einfach war es nie, aber wenn das Leben Einfachheit geplant hätte, wärst du womöglich nie auf diese Welt gekommen.

Einmal da sagtest du: "Glück ist schwarze Farbe!"

Erinnere dich!

Kannst du dich an deine Geburt erinnern, weißt du noch wie es ist sterben zu sollen, aber die Abtreibung zu überleben?
Kannst du dich erinnern, das du zu deiner Oma kamst, die dich geliebt hat, zumindest eine Zeit lang?

Meine Oma und ich im Kinderwagen

Kannst du dich an deine Kindheit erinnern?
Erinnerst du dich das deine Oma es zuließ, das du mit 4 Jahren das erste Mal vergewaltigt wurdest?


Ich mit 4  Jahren, das erste mal bei meinen Eltern.



Erinnerst du dich an den hellblauen Mantel, den deine Oma weggeschmissen hat, weil er schmutzig vom Sperma fremder Männer war?


Ich 1970 bei meiner Einschulung

An deinen Vater, der dich mit seinen Freunden vergewaltigt und misshandelt hat und  töten wollte, als du 9 Jahre alt warst und deine Mutter die dich Wechselbalg nannte, weil du so anders warst, voll mit Intellektuellen Phrasen die kein Mensch verstanden hat?


Mein Vater mit einen meiner Geschwister. Ich weiß nicht welches er da im Arm hielt. Ich war es nicht.



Kannst du dich an die Kinder erinnern die mit dir gemeinsam vor der Kamera standen, während irgendwelche Männer und Frauen sich auszogen... ?
Weißt du noch wie dein Opa alle möglichen Tiere gerettet hat und dir so beigebracht hat, das ein Tier ein Teil dieser Welt ist?
Erinnerst du dich daran, wie sehr du ihn geliebt hast?

Mein Opa

Kannst du dich an die Zigeuner erinnern die dich haben haufenweise Wohnwagen schrubben lassen, und dir versprachen dich mitzunehmen auf ihre Reisen - was aber nie geschehen ist?

Ich mit 14 Jahren

Weißt du noch wie du so getan hast, als würdest du in einen Jungen verliebt sein, dabei hattest du nur Augen für seine Schwester?
Erinnerst du dich an deine Punkzeit?
Erinnerst du dich daran, wie du auf deinen Arm: "Punk not Dead!" geritzt hast, weil du kein Geld für ein Tattoo hattest?
Und erinnerst du dich an das Mädchen, das dich darum bat Schmiere zu stehen, als sie sich das erste Mal prostituierte?

Ich und Heike 1982

Weißt du noch diese Drogen und Alkohlexesse?
Erinnerst du dich an Gaby, die sich den goldenen Schuss setzte und dann die "soundsovielte Drogentote in Frankfurt" war?
Erinnerst du dich an ihr Lächeln?

Und weißt du noch wie es war, als du das erste mal mit einem Jungen gevögelt hast und ihm weisgemacht hast das du noch Jungfrau bist?

Ich mit 17 Jahren


Weißt du noch als du 18 wurdest und dir dein Abgangszeugnis abholen wollest und erfahren hast, das du in Wirklichkeit Prüfungen bestanden hast, die du nie abgelegt hast?
Erinnerst du dich an dein Gesicht, als du das Abschlusszeugnis entgegen nahmst?
Erinnerst du dich an deine Lehrer und Lehrerinnen die immer sagten, du wärst hoch intelligent?
Erinnere dich: "Sie sind so intelligent, sie können alles werden!" Na vieviele Leute haben das gesagt und wem hast du geglaubt?
Erinnerst du dich an deine erste Ehe und an die Erkrankung deines damaligen Mannes?
Und erinnerst du dich wie er seinen ersten Rollstuhl erhielt und wie du dich gefühlt hast?

Ich mit Anfang 20

Erinnerst du dich daran, wie du dich fühltest als dir klar wurde, das deine Ehe eine Lüge ist?

Wann war noch mal der Tag an dem dir Bewusst wurde, das es besser ist zu sterben als zu leben?


Und weißt du noch was dein ICH sagte, als du es in die Tat umsetzen wolltest: "Aber wenn dir das Glück begegnet, was dann?"
Erinnerst du dich wie du es ignoriert hast und trotzdem überlebt hast - wieder einmal?
Erinnerst du dich noch an die Kinder die du verloren hast, weil du  ignoriert hast, das du gar keine bekommen kannst... nie wieder?

Weißt du noch, den Moment als dir der Arzt genau das sagte?
Und weißt du noch wie du es vor deinem damaligen Mann und vor dir selbst verborgen hast, es nicht wahrhaben wolltest?
Erinnerst du dich an den Selbstmord deiner Nachbarin und den Moment als du sie in den Armen hieltst als sie ihren letzten Atemzug tat?
Und die Wut und den Schmerz, nichts tun zu können?
Und die Erkenntnis das du das nie mehr versuchen wirst ...  nie wieder?
Erinnerst du dich daran, warum du dich letztendlich von deinem damaligen Mann getrennt hast und daran, wie schwer es dir fiel ihn zurück zu lassen?

Erinnerst du dich daran, das dein bester Freund, ein kleiner Kater namens Tinker Bell am 24.12 1997 starb und ein Fremder es dir mitteilte?

Mein geliebter Tinker-Bell



Kannst du dich noch an den Moment erinnern, an dem du deine Frau das erste Mal gesehen hast?
Und gemerkt hast wie Schmetterlinge anfingen zu fliegen?

Ich und Britta 1999

Erinnerst du dich wie du ihr sagtest, das sie wieder gehen soll, weil du nicht an die Liebe glauben wolltest?
Und weißt du noch was sie sagte: "Wenn du mich wirklich nicht liebst, gehe ich!"?
Und dein Gesicht voller Tränen, weil du nicht lügen konntest?

Erinnerst du dich an Frosch, den Kater der eigentlich sterben solle und bei dir noch weitere 8 Jahre überlebte?

Ich mit Flosch


Erinnerst du dich daran, als man dir sagte das du Aids hast und du nur an eines denken konntest, das deine große Liebe es womöglich auch hat?
Weißt du noch, das Wochen danach vergingen und du in dem Glauben gelebt hast zu sterben --- wieder einmal?
Und durch Zufall hast du erfahren, das in Wahrheit der Aidstest negativ war?
Erinnerst du dich an dem Tag an dem du die Frau deines Lebens heiraten durftest?


Britta und ich stehen vor dem Standesamt und warten auf die Gäste - es war Schneesturm.

Und erinnerst du dich an die Geburt deiner Tochter, die du nicht  geboren hast?


Shaya am kurz nach der Geburt.


Weißt du noch wie lange das her ist?
Und erinnerst du dich an deine Gefühle damals?
Und erinnere dich an ihr erstes: "Mami ich will dich heiraten, wenn ich groß bin!"

Erinnerst du dich daran, als du zur Buddhistin wurdest?

Ich 2010

Das ist lange her!


Nun sind 48 Jahre vergangen. Eigentlich mehr als ein ganzes Leben, wenn man bedenkt, was du erlebt hast.
Und erinnere dich, dass das Leid das du einst gefühlt hast, Vergangenheit ist.
Erinnere dich daran JETZT und dann vergiss es wieder.
Erinnere dich daran wie Glücklich du jetzt bist und erinnere dich daran, was du an schönen Dingen erlebt hast!

Erinnere dich an deine große Liebe, deren Wecker gleich klingelt und die zur Arbeit muss.
Erinnere dich an deine Tochter, die schlafend und träumend in ihrem Bett liegt.
Erinnere dich an das Glück das du fühlst wenn du dich erinnerst.
Und lass ihn gehen diesen Tag der Erinnerung!

Einmal sagtest du: "Glück ist schwarze Farbe!"
Weißt du noch, das ist lange, lange her...

Ich 2013
Weiterhin viel Glück liebes ICH!
Und vielleicht noch einige Jahre hier auf diesem Planeten.



Ich würde mich freuen!
ICH liebe DICH !!! ... mal wieder!

In deinem Sinne
Namasté
Alles liebe deine Jo



Und bevor jetzt jeder meiner Freunde zum Telefon rennt und Panik hat, mich mit einem Depri am anderen Ende vorzufinden.
Mir geht es Wirklich gut (die die mich kennen, wissen sowieso, wäre das nicht der Fall, ich würde es erst gar nicht versuchen zu verheimlichen). Ich gestatte mir nur einmal im Jahr zurück zu denken, um das was ich bin, an zu erkennen und das was ich habe wert zuschätzen.



Kurze Erklärung zu den Personen auf meine Bildern:

Mein Vater starb 2010 (Bild 4)
Mein Großvater starb 1978 (Bild 5)
Meine Großmutter starb 1998 (Bild 1)
Die Freundin auf meinem Punkbild - ich weiß nicht ob sie noch lebt, doch sollte sie noch leben, sie ist heute genauso alt wie ich und mit Sicherheit kein Punk mehr. Der Widererkennungswert ist gleich NULL.
Und sollte sie irgendwann diesen Blog lesen, dann würde ich mich freuen, wenn sie sich meldet...
Es ist immer schön Erinnerungen auszutauschen und zu wissen... es war einmal, es kommt nie mehr zurück!!!

Und noch was:
*Im buchstäblichen Sinne war Tabula rasa in der Antike eine wachsüberzogene Schreibtafel, von der die Schrift wieder vollständig entfernt werden konnte ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_rasa


Sonntag, 25. August 2013

Tagebuch ... Auf der Suche nach Glück 2





Nachdem ich nun fast eine ganze Woche dem Glück hinterher gejagt bin und die negativen Weltgeschehen ignorieren wollte, bin ich zu einem Ergebnis gekommen:

Das funktioniert so nicht.

Die Dinge geschehen, ob ich sie nun mitverfolge oder nicht, sie hinterlassen Spuren, sei es nur, dass sie mich streifen, während ich beim Bäcker Brötchen kaufe, oder indem ich die News meiner Freunde lese, ihrem Leben zuhöre, mich mit meinem eigenen Leben beschäftige.
Das Glück das ich mir erhoffte, dadurch, dass ich dem Leid den Rücken kehre, macht Bocksprünge und zwischen den einzelnen Sprüngen erhasche ich die Kriegsschauplätze, das ist so, als würde man auf einem Berg stehen, auf der einen Seite strahlt der Himmel in einem blau, auf der anderen Seite kommen Gewitterwolken auf. Bisher erlebte ich mein Leben zwischen strahlend blauen Gewitterwolken. Ich nahm beide Dinge gemeinsam auf, ohne zu sie abzuwerten.

Durch meinen Rückzug erlebte ich, gerade weil ich mich nicht mit dem Leid beschäftigen wollte, die Dinge getrennt von einander.
Sehr spannend fand ich, das in dieser Zeit einiges auch in meinem privaten Leben rüttelte, wie die Fracht eines alten Flugzeugs, hatte ich das Gefühl von einer Seite zur anderen zu rollen.
Ich bin zu einem Fazit gekommen, das Leid lässt sich nicht aufhalten und schon gar nicht ignorieren.
Es ist da.

Natürlich können wir denken, so schwer ist es gar nicht, uns mit den schönen Dingen zu beschäftigen, unseren "Spaß haben" und den Rest zu ignorieren.
Aber wir erleben dann nichts anderes als eine Illusion.
Unser Wattebausch den wir uns umgehängt haben, erleidet spätestens dann Risse, wenn wir merken, wie süchtig es uns macht, dem Leid zu entgehen und wie anstrengend es ist, nur dem Glück die Tür zu öffnen und den Rest außen vor zu lassen. "Spaß haben" kann somit in Stress ausarten. Und somit wiederum in Leid (z.B. wenn man nach einer durchzechten Nacht, am nächsten Morgen erwacht, ist der Spaß nur noch die fahle Erinnerung, gepaart mit einem pochendem Hirn.)

Im letzten Blogeintrag schrieb ich: "... das Leben will ... "
Das Leben ist ein Egoist der brüllt: "Warum soll ich mich nur mit einem zufrieden geben, ich will alles!"

Genau das ist es, das Leben will das man alle Dinge wahrnimmt. Dazu gehören auch all die Eigenschaften die wir versuchen von uns zu schieben.
Für mich ist das Leben ein einziges Lernen. Ich gebe mir selbst Aufgaben (wie dem Leid eine Weile aus dem Weg gehen und schauen was passiert...) und bekomme Antworten.
Global etwas zu betrachten, heißt letztendlich Aufnahmebereit zu sein und zwar immer und überall.

Ich betrachte die Welt oft aus der Distanz (Nachrichten, Internet, Geschriebenes...) und erlebe sie in meinem inneren jedoch als Ganzes, eben global. So erlebe ich natürlich das Leid Anderer (Tiere wie Mensch) als Teil meines eigenen Leids. Ich verbinde mich.  Genau das war der Grund warum ich eine Pause brauchte.
Eine Möglichkeit mich vom Ganzen zu erholen.


Kann ich mich wirklich so weit von anderen entfernen, um das Leid anderer nicht mehr an mich herankommen zu lassen? So das ich NUR Beachte, aber nicht Verfolge? 


Das ist die Frage die ich mir stellte und dabei machte ich wieder einmal folgende Beobachtung:

Leid ist allgegenwärtig.
Ich bin ein mitfühlender Mensch.
Wenn ich mich dem Leid anbinde (mein eigenes erlebtes Leid), bin ich selbst betroffen und erlebe es als mitfühlender Mensch.
Wenn ich es aus der Distanz erlebe, lese, sehe, fühle ich mich betroffen und erlebe es als mitfühlender Mensch.

Leid lässt sich nicht ignorieren.
Interessanterweise habe ich gerade in der Zeit in der ich eigentlich kein Leid erleben wollte, sozusagen die Schnauze voll hatte vom Leid, selbst Leid erfahren. Beinahe wäre eine Beziehung zu einem liebenden Freund in die Brüche gegangen. Wir waren kurz davor uns wieder zu trennen.
Auch wenn ich versuche bestimmte Themen auszugrenzen, sie erreichen mich dennoch, auf subtilerer Art, indem sie einfach meine Tür eintreten und sich in meiner Wohnung breit machen. Da helfen auch keine Schlösser oder Riegel. Ignoriere ich das eine, kommt das andere von hinten und klopft mir auf die Schulter.
Diese Erfahrung war sehr interessant für mich. Reine Kausalität. Und schon sind wir wieder beim Buddhismus und dem bedingten Entstehen.


Glück und Leid sind untrennbar miteinander verbunden.
Tja, Autsch!
"Wer nie das Leid erblickt, wird nie die Freude sehen" von Kahlil Gibran

Der Dalai Lama macht folgende Aussage:
"Das Nicht-Wahrnehmen von etwas, beweist nicht dessen Nicht-Existenz"
Er sagt auch:
"Heute sind wir alle von einander abhängig, niemand kann sich mehr in seine persönliche Festung zurückziehen, ein Inseldasein pflegen"

Gerade diese Abhängigkeit macht es nahezu unmöglich das Leid anderer vom eigenen Leid vollständig zu trennen. Im Buddhismus ist es eine Art Pflichtprogramm Mitgefühl zu entwickeln, es verbindet mit anderen, macht aber auch deutlich, das man nicht mehr alleine ist. Sich zu verbinden bedeutet, das man sich dessen bewusst ist, gebraucht zu werden und selbst zu brauchen.
Und genau DAS ist das Problem.

"Gebraucht werden" ist jedoch heut zu Tage ein negativer Satz. Noch negativer ist der Satz: "Ich brauche dich!"

Viele Menschen distanzieren sich vom "Gebraucht werden", sie implizieren die Vorstellung, der andere hat Erwartungen die man selbst nicht erfüllen kann oder will.
Abhängigkeit ist verpönt. Eine Beziehung die in einer Symbiose mündet ist gleich zum Scheitert verurteilt.
Distanz wird normativiert.

Ich habe während der letzten Woche erlebt, das Distanz nur zu leicht in Oberflächlichkeit enden kann. Wenn man statt beobachtet, weg sieht.
Die Oberflächlichkeit besteht darin, das man bewusst aussucht, was man nicht sehen will. Heißt man beschäftigt sich unbewusst mit dem Thema um es oberflächlich auszugrenzen.
Und somit erliegt man einer Illusion.

Die Distanz zu einem Thema ist also nichts anderes als eine Illusion.
Das ist genau das gleiche, wie man man sich sich nackt in den Regen stellt und steif und fest behauptet:
Man werde nicht nass.

Das was mir in Wirklich zu viel war, an Leid. Ist ein Zuviel an Realitäten.
Es hält sich für mich nicht in der Waage, zumindest erscheint es mir so, wenn ich eintauche in die Welt der geschriebenen Worte, der fotografierten Bilder, der Blickrichtungen die manipulieren und gleichzeitig das Glück verhöhnen, das man selbst empfindet im Moment.

Man kommt sich so winzig vor, wenn man mit dem Weltgeschehen konfrontiert wird. Aus dem Ganzen, wird wieder ein Teil, zumindest in der Illusion.

Ich habe den Überblick verloren, mich nur noch mit den Leid beschäftigt, ich muss also lernen die Waage zu halten.

Irgendjemand sagte: "Freud und Leid sind die zwei Seiten einer Medaille!"

Ich stellte eben noch die Frage, ob es möglich ist die Dinge nur zu beachten und nicht mehr zu verfolgen.
Die Antwort:

Um die Dinge wirklich zu verstehen, reicht es nicht sie nur vorbei ziehen zu lassen. Man muss den Sinn dahinter begreifen.

Ansonsten versteht man es nicht.

Leid ist somit Mittel zum Zweck. In der Psychologie habe ich gelernt, das Leid oft ein Wegweiser zu einer inneren Ablehnung ist. Glück ist bejahend. Leid verneinend.

Wenn wir lernen das Leid als Teil des Lebens zu integrieren, verneinen wir es auch nicht mehr, sondern geben ihn genau wie das Glück einen Platz in unserem Leben.

DAS LEBEN WILL!

Das Leben will wahrgenommen werden, nicht nur zum Teil, sondern im Ganzen.
Das Leben ist ein Spiegelbild von uns selbst, es zeigt sowohl die guten Freude bringenden Anteile, als auch die traurigen, leidvollen.
Alles ist vorhanden und alles darf sein.

Diese Woche hat mir wieder einmal bewusst gemacht, wie wichtig es ist inne zu halten und sich zu regenerieren. Aber auch wie wichtig ist es ist, das "was da ist" nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Realität ist nun einmal gespickt mit Leidvollen Dingen.

Leid zu bejahen heißt nicht das man Leid als etwas Gutes wahrnimmt, sondern lediglich nur das es da ist. Genau wie das Glück.

Wenn man sich dessen bewusst ist, ist man sich auch des Glücks bewusst, das man empfinde, wenn das Leid vergeht... Leid bewegt. Auch etwas das ich während meines Psychologie Studiums gelernt habe.

Ich kann also Glücklich sein, dass ich diese Woche überlebt habe.
Denn wer weiß schon was das Leben so in petto hat.

In diesem Sinne
Namasté
eure Jo



Dienstag, 20. August 2013

Tagebuch ... Ein etwas anderer Liebesbrief ...



Loveletter:

(vielleicht womöglich sogar an mich selbst...)



Meine Nacht war so kurz wie meine frisch geschnittenen Fingernägel, genauer gesagt habe ich überhaupt nicht geschlafen.
Ich habe über den Begriff: "Liebe" nach gedacht und darüber das sie kommt und geht, wie es ihr gerade beliebt und das wir Menschen, egal ob nun Christ oder Buddhist, nur eines wollen. Sie berühren und dabei Glück empfinden.

Ich habe heute Nacht hier wahre Sinn-Fluten geschrieben und wieder gelöscht, einige von euch sind womöglich in den Genuss gekommen noch einiges lesen zu können, bevor es wieder klang heimlich in den Ritzen des Innenlebens meines PCs verschwunden ist...
Ich kam heute zu einem Resumé zum Thema:


Das einzige was wirklich beständig ist,
ist das hier und jetzt!
Buddha


Das komplizierte an der Liebe ist, das wir ihr nicht einfach sagen können: Mach die Flatter, ich will gerade nicht mehr!
Klar können wir ihr ausweichen, wir können so tun als ob und die Füße in die Hände nehmen und abhauen. Aber das bedeutet letztendlich nur, das wir uns selbst verleugnen. Liebe lässt sich nicht einfach kontrollieren und an und aus schalten. Sie verändert sich auch nicht nach ein paar Tagen. Das einzige was sich verändert, sind wir selbst.

In der Nähe können wir Liebe leben, in der Distanz erleben wir noch nicht einmal uns selbst in unserer Ganzheitlichkeit. Die Liebe ist zwar da, aber sie lebt nur durch sich selbst. Die Distanz verhindert das Emporgleiten und Ausdehnen, sie macht aus einem Elefanten eine Mücke. Sie verhält sich zur entfalteten Liebe, wie ein Wassertropfen zum Ozean.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Menschen Angst vor der Verbindlichkeit der Liebe haben. Diese Gefühle die auf einmal sehr stark bewusst machen, wie vergänglich wir selbst sind. Die Erfahrung das es schmerzhaft ist, den anderen zu lieben, weil dadurch bewusst wird, er ist wie eine Nebelwand die jeden Moment wieder verschwinden kann.
Noch viel schwieriger wird es selbst geliebt zu werden. Mir ist in den letzten Stunden bewusst geworden, das Geliebt werden noch mehr Leid verursachen kann, als selbst zu lieben.
Für jemanden der Freiheitsliebend ist und sein Leben bislang beständig, auch ohne geliebt zu werden, gelebt hat, für den Jenigen muss geliebt werden wie ein Tsunami sein, der mit mit aller Macht einbricht und das bekannte und kontrollierte Leben mächtig durcheinander wirbelt.


Es gibt einen Aphorismus von Mark Twain, welches ich hier gerne einbinden möchte: 


Mut ist...

Widerstand gegen die Angst
Sieg über die Angst
Aber nicht Abwesenheit von Angst



Liebe erfordert Mut. Die Gefühle die da sind einfach laufen zu lassen, sie nicht einzukerkern und zementieren (kontrollieren - folgt, ist so gut wie unmöglich. Im Geiste spielen sich wahre Szenarien ab. Zur Ruhe kommt man nur wenn die Liebe so auf Distanz gehalten wird, das eine Kontrolle nicht mehr notwendig ist - hier folgt dann das zementieren. So eine Liebe kann nicht mehr atmen und stirbt). Liebe erfordert auch die Bereitschaft sich darauf einzulassen. Liebe fordert!

Viele Buddhisten würden jetzt sagen: Wahre Liebe ist selbstlos!
Aber auch Selbstlosigkeit ist ein Prozess (wenn überhaupt möglich)  und ein Prozess beinhaltet eine Tat.
Diese basiert auf einen Willen und alles was auf HABEN WOLLEN aufbaut ist wiederum nicht selbstlos, sondern Zielorientiert.
Ich denke eher viele Buddhisten meinen mit ihrem Satz: Wahre Liebe ist Bedingungslos!

Die letzten Stunden habe ich mich mit Begriffen wie: Loslassen, Anhaftung, Selbstlosigkeit, Bedingungslosigkeit beschäftigt. Ich habe einige Zitate von Buddhisten gelesen, von Philosophen, Wissenschaftlern und Möchte-Gern Heiligen.
In all diesen Schriften ging es eigentlich um agápe, die bedingungslose "Liebe".
Agapé wächst nicht, sie ist nicht veränderbar. Im Gegensatz zur Liebe, ist agápe nicht (Thematisch) in sich kontrollierbar, sie ist einfach da. Es ist die "Liebe" die den Nächsten im Blick hat, Nächstenliebe, Feindesliebe ... man findet viele Bezeichnungen dafür, alleine der Buddhismus, sowie das Christentum sind voll davon.

Während einige Theologen davon überzeugt sind, das wie bereits erwähnt, agápe ohne Bedingungen entsteht, behaupten andere, dass es ein Gefühl ist, das man aufbauen kann. Nun der Meinung bin ich nicht (mehr). Ich denke vielmehr es ist ein winzig kleiner Platz innerhalb einer ganzen Stadt die sich Liebe nennt.
Während die eine Seite darum kämpft anerkannt und im Bewusstsein der eigenen Schwächen geliebt zu werden. Kämpft die andere darum geliebt zu werden, um der Liebe willen. Das Gefühl der Enorphine zu fühlen, nicht alleine sein zu wollen. Und dann gibt es die Jenigen die eigentlich alles haben und irgendwo am Rande der Stadt ihr Leben leben. Wenn dann die Liebe einbricht, versuchen sie ihr beständiges Leben schnellst möglichst zu sichern. Die Bedingungslose Liebe hockt irgendwo dazwischen und kitzelt mal den einen und mal den anderen an der Fußsohle.

Und genau das ist wohl gerade mein Thema.
Und das schon seit einigen Wochen (- naja wenn ich ehrlich bin, bin ich wohl mit dem Thema hier auf der Erde gelandet). Ein ewiges Hoch und Tief, zwischen Nähe und Distanz. Bei all dem spielt die Angst eine Rolle, das eigene beschauliche Leben zu verlieren, neu anzufangen.
Ich habe mir heute Nacht ernsthaft die Frage gestellt was ich will. Ich habe mich durchleuchtet und analysiert, ich habe mich gefragt, wo schmerzt es gerade, was ist es, was ich selbst will. Kann ich eigentlich die Liebe in mir zulassen, auch dann wenn sie nicht beantwortet wird (was hier nicht unbedingt der Fall ist. Ich habe die Antwort nur noch nicht so recht verstanden). Kann ich es zulassen, möglicherweise die Liebe als reine Form zu empfinden, als agápe, als bedingungslos. Liebe als Teil von allem. Oder möchte ich sie nur an diesen einen Menschen weiter geben, in einer platonischen Beziehung mit ihrem ewigen Nähe und Distanz Problem. Kann ich das aushalten?

Ich bin ein schneller Fühler und ein noch schnellerer Denker. Aber auf eine wirklich gute Antwort bin ich in diesem Moment meiner schreib Phase noch nicht gekommen (Aber ich denke ich komme noch drauf im Laufe der nächsten Stunden).

Liebe war schon immer ein Thema für mich, ich verliebe mich schnell, ich liebe lange und Beständig und ich bin es sogar gewohnt alleine ohne Gegenliebe zu lieben. Das war während meiner Kindheit oft schmerzhaft, während meines Erwachsenseins aber auch manchmal ganz angenehm. Ich kann andere Menschen verwöhnen und versöhnen und ihnen ein gutes Gefühl vermitteln. Selbstlos ist das nun wahrlich nicht. Ich fühle mich die ganze Zeit über beschenkt.

Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob meine Art zu Lieben überhaupt normal ist. Dieses Beständige Gefühl von Zuneigung anderen Menschen gegenüber.
Mir sagte einmal ein Buddhist: "Deine Art zu lieben, öffnet dir den Buddhismus sehr leicht!"

Damals habe ich nicht verstanden, was er damit andeuten wollte, heute verstehe ich es sehr wohl. 

Liebe ist für mich nichts was ich von mir weisen möchte, ist es da, wird es gelebt. Dabei stelle ich mir nie die Frage, ob es für mich Sinnvoll ist, oder ob ich etwas zurück erhalte. Oft ergibt es sich innerhalb einer Beziehung, das ich das Gefühl habe, mehr zu erhalten als zu geben. Aber Lieben hält sich nie die Waage, es ist ein ewiges aus dem Fass schöpfen, es kann mühsam sein, oder bereichern.

Allerdings geht es den Menschen die ich liebe oft ganz anders damit. 

Sie fühlen sich vor lauter Zuneigung überfordert und glauben oft, etwas zurück geben zu müssen. Manche denken sie hätten diese Art der Zuneigung nicht verdient. Anderen ist das gänzlich fremd. 
Manche verstehen es falsch und denken ich erwarte Sexualität. Ablehnung in Form von Distanz, kenne ich sehr gut.

Es liegt an meiner Art, die so offenkundig ist und nichts verbirgt, ich verunsichere andere damit.
Im höchsten Moment meiner Verliebheit posaune ich ganze Overtüren. Und kann mich dann kurze Zeit später damit herumplagen die Sachlage neu zu definieren. 
So geht es mir auch gerade jetzt. Ich überlege wie ich meinen Freunden bewusst mache, das es sich jetzt anders verhält als noch vor einigen Wochen, im höchsten Stand meines Glücks.

So was ist nie einfach. 

Marcel Proust sagte einst:


„Wie haben wir den Mut, in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen,
die uns zum leiden brachten?“


Ich kann niemanden dafür zur Verantwortung ziehen, das ich liebe. "Selbst dran Schuld", würde der Christ sagen ;) Loslassen! brüllt der Buddhist. 

Aus reinem Eigennutz (sagt der Humanist) erlebe ich die Liebe als Teil von mir selbst. So gesehen ist es nicht notwendig dass ich zurück geliebt werde. Jemand der auslotet wie viel mir zusteht, den brauch ich nicht. 

Die Selbstlose Liebe zeugt von einem Bewusstsein, das es zwar ein Selbst gibt, man es aber relativ schnell auch wieder los werden kann und dementsprechend glaube ich nicht (mehr) unbedingt daran, da verhält es sich ähnlich wie mit der ICH-Losigkeit und ihren vielen Befürwortern die allesamt ohne ICH tolle Artikel zum Thema: "Wie erleuchte ich mich selbst" verfassen.

Ich glaube das Liebe nur dann existieren kann, wenn man sich selbst annimmt und zwar Bedingungslos. Die Bedingungslose-Liebe ist ein Resultat dieser Annahme, dieser Akzeptanz und somit Bestandteil der eigenen Bedingt(heit*) - Losigkeit. 
Als Teil des Ganzen.
Wenn man Teil eines Ganzen ist, will man es nicht wieder in einzelne Puzzlesteine zerbrechen. Teil des Ganzen ist ein Ganzes. 

Genau das hat mir vor einigen Monaten versucht ein Buddhist zu erklären. Er sagte: 
"Warum sagst du nicht gleich, du bist ein Ganzes!"
Ich sagte darauf hin:
"Weil ich es nicht so empfinde, ich bin nur ein kleiner Teil davon."

Ich habe mich damals nicht sehen wollen, als Ganzes. Das unvollendete Teil  in mir war noch zu sehr präsent.

Unvollendet, ein interessantes Wort. Liebe ist Vollendung. Ganz egal was wir daraus machen. Ob wir sie versuchen zu schmälern, zu distanzieren, zu kontrollieren. Liebe ist immer Vollendung.

Albert Schweizer sagte:

"Ich bin Leben, das Leben will, inmitten von Leben, das leben will"



Und genau da fühle ich mich, an genau diesen Punkt. Es ist unwichtig wie wir die Liebe in uns leben, ob alleine oder in Gemeinsamkeit, in einer Zweier, einer Dreier, einer Vierer Beziehung. Es ist unwichtig ob Sex eine Rolle spielt, oder ob wir platonische Symphonien schreiben. Unwichtig ob wir zurück geliebt werden, oder ob wir alleine lieben.
Das Leben will.

Die Liebe will. 
Letztendlich basiert die Distanz auf einer Illusion, wir können uns und anderen etwas vormachen. Aber dem Leben nicht.

Albert Schweizer hat in nur wenigen Worten das ausgedrückt wofür ich nun eine ganze Nacht und einen halben Tag gebraucht habe.

Das Schreiben hat mir geholfen Klarheit zu erlangen. Die Nacht hat mir geholfen in dem Alleinsein in meinem Kopf wieder einen Boden zu finden. Die Realität hat mir geholfen, das was Gestern war, als Vergangenheit zu erkennen.
Und das was heute als Teil des Tages, das was morgen als Teil von etwas das noch lange entfernt ist.

Bedingungslose Liebe, hat nichts mit Selbstaufgabe zu tun. es ist vielmehr ein Meer an Mehr von dem was man als Liebe erkannt hat. Bedingungslos heißt nichts anderes als die Überwindung von Mutlosigkeit und Angst, hin zur Überbrückung all der anderen Empfindungen die wir vorschieben um nicht lieben zu müssen. Distanz, Wertlosigkeit, Egoismus, Wut... 
Bedingungslose Liebe bügelt all das hinweg und zwar aus sich heraus, ohne Zutun.
Es geschieht einfach.

Und während man noch überlegt ob man mit der Liebe klar kommt, sagt das Herz genau das was Albert Schweizer einst schrieb:

Ich bin Leben!
Das Leben will!
Alles ist Gut!

In diesem Sinne
Es lebe die Liebe!

Namasté

Eure Jo


PS: Und bitte... tut mir einen Gefallen, erzählt mir jetzt bloß nichts vom Los lassen des ICHs, das wäre jetzt (ganz ernsthaft) der gänzlich falscheste Moment ... es würde einfach meine Stimmung so sehr vermiesen....



http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Bedingtheit.html


Montag, 19. August 2013

Tagebuch ... Auf der Suche nach Glück ... Ein ganz persönlicher Brief



Guten Morgen liebe Freunde,

ich kam Vorgestern von CSD ziemlich müde nachhause, gestern war ich sowieso kaum zu gebrauchen, solche Kopfschmerzen hatte ich, also wollte ich heute nach den News in Facebook schauen. Ich las von Männer die aus Spaß einen Hund abschlachteten, ich las von einer Frau die einen Hund misshandelt hat. Ich las davon das Ziegen und Schafe geschlachtet werden sollen, ich las von misshandelten Kinder... Ich kann einfach nicht mehr!!! Mir reicht es gerade... die Welt scheint nur noch Pervers zu sein, grausam, angeekelt klicke ich meine Mails weg. Geht es nur mir so, oder macht ihr ähnliche Erfahrungen?

Das ist die eine Seite, natürlich drehen sich meine Interessen ja nicht nur um Tierschutz und Co, nein ich lese auch von Veganern die anderen Veganern die Hölle wünschen, weil diese nicht Vegan genug leben, ich lese von Fleischessern, die mir "Gutmensch" hinterher brüllen, weil ich an die Tiere denke. Ich lese über unsere Wahl und die "Neuigkeit" das wohl bei der nächsten Bundestagswahl alles beim alten bleibt und die Gleichstellung* weitere Jahre auf sich warten lässt. Diese Woche habe ich auch die Erfahrung gemacht, das man mir zwar Fragen stellt, aber eigentlich keine Antwort will, weder was Kindererziehung, noch was das Leben eines Legebatteriehuhns betrifft.

Ich komme mir mal wieder vor, als wäre ich auf einem Planeten,  ein Planet der mir gänzlich fremd ist. Da schlagen sich die Leute gegenseitig die Köpfe ein, weil eine Lebensart nicht dominant genug betrachtet wird (Vegan - Großes Thema die einen sind Veganerer als die anderen und machen den Anderen das Leben schwer... seufz...), Menschen killen Tiere aus Freude am Leid, Politiker erzählen Dünnkack von Kühen die Laktosefreie Milch produzieren und ein Blick in die Nachrichten zeigt mir das genau diese Politiker auch noch gewählt werden (siehe Bundestagswahl, siehe Gleichstellung... seufz). Buddhisten reden was das Zeug hält und tun - genau das Gegenteil. Es ist einfach nur erschreckend und ich frage mich, ob es außer mir Alien noch andere Aliens gibt, oder ob die Welt gerade versinkt in ihrer Ignoranz, ihrer Intoleranz, ihrem Dogmatismus, ihrer Überheblichkeit.

Ich habe gerade mal wieder so die Schnauze voll von Facebook, Google Nachrichten, und Co. Ich möchte einmal was schönes lesen, einfach mal was tolles, überraschendes, was zum mitfreuen. Eine Geschichte mit Happy End, eine Liebe auf den ersten Blick die bis zum Nirvana reicht, ein Tier das noch nie Qualen erlebt hat, noch nie Leid. Existiert das hier überhaupt noch?
Oder sind wir Menschen nur noch verroht und auf uns fixiert?

Wo verdammt noch mal ist eigentlich unser ach so tolles Mitgefühl geblieben? Wo ist unsere Zivielcourage hin? Wo steckt unsere Menschlichkeit?

Ich lese von Menschen die die gleichen Nachrichten lesen und dann Kommentare darunter schreiben:

"Man sollte ihn kastrieren!"
"Man sollte dieses Miststück bei lebendigen Leib verbrennen!"
"Ich würde ... Man sollte ... "
Ich höre die Massen nach Vergeltung schreien. Für etwas das bereits passiert ist, das Vergangenheit ist. Bei solchen Kommentaren sehe ich Scheiterhaufen entzünden und vermummte Gesichter. In der Anonymität ist das Grauen so grau wie ein nebelverhangener Tag.

Da frag ich mich was ist barbarischer, der Mensch der Leid verursacht oder der Jenige der darüber schreibt?

Ich lese Texte von Menschen die Wut empfinden, dabei steht der Täter wie immer im Mittelpunkt, statt Mitgefühl dem Tier / Menschen gegenüber entläd sich der Hass für etwas das bereits vergangen ist.

Was können wir tun?
Welche Möglichkeiten haben wir?

Unter euch sind viele Tierschützer, viele Tierhalter. Es sind junge Politiker und solche die es werden wollen, es sind Künstler unter euch, Mütter und Väter, Homosexuelle und Heteros, ehemals Transexuelle und Leute die mich schon eine ganze Weile begleiten. Veganer, Vegetarier, Fleischesser und solche die keine mehr sein wollen, ernsthafte und Komiker, Philosophen und Wissenschaftler, Schriftsteller und Köche. Es sind Freunde die mich bereits live umarmt haben, mich umarmen wollen und solche die mich vielleicht nie umarmen werden. Fremde junge und alte... ihr repräsentiert ein Stückchen weit meine Welt. Denn ihr hinterlasst eure Kommentare, ihr lest mit, diskutiert mit  mir auf Plattformen wie Google +, Facebook oder Twitter. Ich brauch mal eine Antwort, wenn wir alle an einem Strick ziehen würden, würde sich dann die Welt verändern? Würde es dann weniger Leid geben. Ihr seid gemeinsam so viele Leute.

Können wir was bewirken?

Diese Frage ist ernst gemeint, wenn auch vielleicht naiv. Schaffen wir es eine Woche lang kein Leid in unsere Herzen zu lassen? Schaffen wir es, eine Woche lang die Dinge auszukramen, die uns und andere Glücklich machen, Dinge die die Herzen berühren und nicht zuschnüren lassen?

Ab Heute werde ich eine Woche lang das Leid mal aus meinem Leben bannen, ich fange Heute an, sobald dieser Text hochgeladen ist. Ich teile eine Woche lang keine leidvollen Themen, kein Hund der misshandelt wurde, kein Kind das starb, kein Huhn das geschlachtet werden soll. DIESE FÜR MICH WICHTIGE MASSNAHME bedeutet nicht, das ich Leid ignorieren will, sondern es bedeutet lediglich, das ich versuchen will die Schönen Dinge in meinem Leben nach oben zu bringen, ihnen wieder einen Platz einzuräumen. Ich möchte euch daran teilhaben lassen. Das Leid ist dennoch da, ich werde es weder in dieser Woche verhindern können, noch kann ich es aufhalten. Aber ich muss Kraft sammeln, ich muss wieder Energievoll sein, dann kann ich weiter machen. Nächste Woche darf es dann auch wieder Tiere in meinem Leben geben die misshandelt wurden, geschlachtet werden sollen, Politische Themen die mich aufregen, Diskussionen über Religion, über Buddhismus, usw... doch diese eine Woche will ich mir selbst die Möglichkeit geben, das Leben auch von der anderen Seite wahrzunehmen, der Seite  die ich gerade dabei bin zu verlieren, das Glück welches ich habe, das Lachen in meiner Seele, die Schönheit eines Augenblicks...

Wer mitmachen möchte, ist herzlich Willkommen... die Frage ist nur, schaffen wir das?  Eine Woche lang ohne Leid?

Ich will mal wieder von Herzen Glücklich sein, ohne im Hinterkopf einen erhängten und misshandelten Hund zu sehen, kein Kind das vergewaltigt wurde, keinen Buddhisten der mir erzählen will, wie ich mein ICH loswerden soll, keine Christen die gegen Homosexuelle demonstrieren, keinen Veganer der mir vorwirft mein Kind zu vergiften, weil ich ihr Oreo Kekse zum Essen gebe, kein Tierschützer der mir erklären will, das meine Katze nur wegen dem Katzenfutter das ich ihr gebe eine Niereninsuffizienz hat, keine Nachrichten von Kriege und Hungersnöte.

Ich will eine Woche lang schöne Dinge erleben, Dinge die die andere Seite der Welt zeigen und mich wieder aufatmen lassen. Mir zeigen, das ich gar kein so fremdes Alien auf diesem Planeten bin.
Wir haben jetzt 9:41, gleich schicke ich diese Nachricht los, wer mit machen will, ist herzlichst willkommen.

Lasst uns mal ein anderes Zeichen setzten, von Hunden die ihre Menschen gefunden haben und jetzt Glücklich sind. Von Kindern die das Lachen nicht verloren haben, von Kühen auf Weiden und alten Schafen und Hühnern. Ich möchte es eine Woche nur erleben, das die schönen Dinge vorrang haben, vor dem Leid.

Ich will eine Woche auf die Suche nach Glück gehen und ich würde mich total freuen, wenn ihr mich begleitet... Auf Facebook bin ich zu finden unter: Johanna Schlitzkus
Auf Google unter: Johanna Schlitzkus, auf Twitter: Johanna Schlitzkus.

Ich bin kein anonymer Blog, mich gibt es wirklich!

In dem Sinne

Namasté und Grüße von einer die echt die Schnauze vom Leid voll hat!

Eure Jo

*http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstellung


Sonntag, 28. Juli 2013

Tagebuch... Leid ...




Tagebuch 28.7.2013



Es gibt Tage da haue ich so dermaßen rein mit meinem schriftlichen Gedanken. Ich spiegel anderen Menschen Themen vor, die sie ansprechen, inspirieren, aber auch wütend machen, traurig machen. Oft sind es Fremde, aber auch oft genug sind es Menschen die ich liebe.

Themen werden wieder ausgegraben, die schon längst erledigt sind, Erinnerungen kommen hoch die weit hinab in die Vergangenheit reichen. Das Leid das ich verhindern will, klopft an anderer Stelle wieder an.
Es ist ein ewiger Kreislauf von Verstehen und Missverstehen.  Liebe und Leid ...

Heute ist wieder so ein Tag.

Ich versuche meine Texte sehr allgemein wie möglich zu halten, versuche vieles Global zu beschreiben, so wie es in mir als Erklärung ankommt, so wie ich es in mir als Verstehen wahrnehme. Diese allgemeine Betrachtungsweise beinhaltet ein großes Risiko, es kann jeden Ansprechen und es spricht auch oft Jene an, die mich kennen und lieben.
Sie fühlen sich gerade deshalb von mir angesprochen, weil auch ich sie kenne und liebe.
Und das führt oft dazu das ich verletzte, ohne es zu wollen, ich greife Themen auf, die in meinem eigenen Leben sich als Gedanken formen. Ich greife Probleme auf, die ich durch Erfahrungen wiedergebe.
Je mehr diese Thematiken sich bündeln, desto mehr fühle ich mich inspiriert etwas dazu zu schreiben.
Und jetzt da ich es getan habe, fühle ich mich Scheiße, weil ich damit einen Menschen der mir etwas bedeutet verletzt habe.
Mir treten die Tränen in die Augen, weil ich genau DAS nie und nimmer gewollt habe....
Wir konnten zwar durch Gespräche dieses Missverständnis lösen, trotzdem ist etwas passiert was mir bewusst macht, das ich immer und überall Leid verursachen kann, ob ich es möchte oder nicht.

Es passiert.


Advaita - Nicht-Dualität

Ich habe gelernt das viele Menschen zur gleichen Zeit sich mit einem bestimmten Thema beschäftigen, da ich vieles Global betrachte, ist meine Erklärung auch in dieser Globalität zu finden.

Globalität ist unrevidierbar, Das heißt ich kann die Dinge nicht umkehren, ich kann meine Sätze nicht einfach wieder löschen, oder verändern. Wenn etwas geschrieben ist und es gelesen wurde, ist es gespeichert.
Ich habe mir im Laufe meines Lebens vorgenommen mich selbst nie zu zensieren. Aber es gibt Momente da möchte ich das was ich gesagt oder getan habe, wieder verändern, weil es Menschen verletzt hat, sei es Fremde oder auch Nahestehende, Menschen die ich liebe und schätze.

Doch mir ist bewusst, das meine Art zu denken, alle Menschen ansprechen könnte. Meine Art zu empfinden, kann eine Distanz hervorholen, mich auf einen Sockel stellen, oder mich verteufeln. Je nach Betrachtungsweise, und je nach eigenem Thema.
Genau diese Distanz versuche ich schon seit Jahren zu verhindern, indem ich viel von mir schreibe und preisgebe, ich mache mich sichtbar und somit angreifbar.
Ich bin keine Buddhistin der man unbedenklich folgen sollte, ich bringe vielmehr mit meinem eigenen Schwächen die Menschen zum Nachdenken.
Ich bin (nicht) stark, ich bin (nicht) schwach, ich bin (nicht) mehr oder weniger. Und ich verletze, obwohl ich ein Gelübde abgelegt habe, Leid zu verhindern.

Doch bin ich zu sehr Mensch und zu sehr Teil aller Menschen. Ich kann es nicht verhindern, das meine Worte, oder meine Taten, Mensch und Tier leid bringen. Ich wollte ich könnte...

Mein letzter Blockeintrag: Brücken sind zum Überqueren da ...
handelte letztendlich von mir selbst. In den letzten Monaten habe ich es oft erlebt, das mir Menschen begegnet sind, die zu mir hoch blickten, auf das was ich und meine Familie tun.  Unsere Nächstenliebe und unsere Liebe zum Tier.
Menschen die mich bewundern, die mich tief berührten, Menschen die mich eigentlich gar nicht kannten, oder nur einen winzig kleinen Teil von mir. Ich habe manchmal das Gefühl durch diese Bewunderung zu meiner Person, bin ich wieder ein Stück gewachsen. Meine 167cm fangen an zu fliegen und irgendwann auf der Höhe eines Daches, finde ich mich wieder.
Und dann kann ich nur noch nach unten brüllen, dabei will ich doch so gerne neben ihnen stehen, statt mich krampfhaft am Dachgiebel festzukrallen.
In solchen Momenten bring ich mich wieder selbst runter, ich lasse los und steh dann auf einmal wieder neben ihnen, bei ihnen.
Bin Teil von ihnen, bin die Freundin, die Autorin mit der Schnodderschnauze und der viel zu tiefen Denke. Die gefühlte Frau!

Ich kann und will nicht auf Distanz bleiben.

Ich denke das ist auch einer der Gründe warum ich eine Sangha für mich ablehne. Die Distanz die innerhalb der Spiritualität entsteht, das suchen nach einem Lehrer, die Verbindung die dadurch aufrecht erhalten wird, das es jemanden gibt, der lehrt und jemanden der sich belehren lässt. Eine Dualität die manchmal krampfhaft aufrecht erhalten wird, um den Partner auf Distanz zu halten.

Ich erinnere mich an meine ersten Bücher von Ayya Khema, einer buddhistischen Nonne die hier in Deutschland als erste Frau den Buddhismus publik machte.
Sie hat mich letztendlich die NICHT - DUALITÄT (Advaita - Sanskrit: Nicht-Zweiheit) verstehen lassen.
Advaita bedeutet letztendlich das alles EINS ist. Advaita bedeutet Globalität, die Dinge aus allen Richtungen zu betrachten und nicht nur auf EINEN Beobachter zu beschränken.
Diese Betrachtung hat jedoch zwei Seiten, die eine Seite die Dinge durch die unterschiedlichen Blickrichtungen zu neutralisieren, ihnen den Wert zu nehmen. Sie real und somit ohne "böse oder gut" wahrzunehmen. Auf der anderen Seite bedeutet es Mensch und Tier zu entglorifizieren.

Leid

Mit all dem was mich ausmacht, fühle ich mich oft alleine, in dieser Betrachtung. Ich erlebe Gewalt anders, weitreichender. Aber ich verstehe dennoch, wenn man Wütend ist und um sich schlägt weil die Ungerechtigkeit so dermaßen heftig ist, das man Hilflosigkeit  und Hass empfindet. Ich erlebe es täglich, wenn ich Bilder von misshandelten Tieren sehe und Hilferufe lese, von Menschen die diese Tiere retten wollen und nicht können.
Ich erlebe es täglich, wenn ein Aufschrei durch die Medien geht: "Wieder ist ein Kind misshandelt, missbraucht, vergewaltigt, getötet worden".

In solchen Momenten fühle ich mich sehr nah mit den Schreienden, Wütenden, um sich schlagenden, hassenden Menschen. Und doch ist Advaita allgegenwärtig.
Es ist so als wäre ich mein eigener Betrachter. Ein Teil von mir nimmt die Welt Global auf, der Satz: "Alles hat seine Berechtigung" wird zur wahrhaftigen Formel in meinem Geiste.
Der andere Teil in mir weint mit denen die Leid erfahren. Fühlt Hilflosigkeit, ist tieftraurig.
Weil ich selbst Teil davon bin, ein Mensch bin, ein missbrauchtes fast getötetes Kind einst war.
Weil bei mir Tiere leben, die missbraucht wurden, misshandelt und fast getötet.

Das Leid ist allgegenwärtig und ich bin selbst Teil davon.
Auch wenn ich es nicht möchte

Das Rad das dreht sich, die Dinge geschehen.
Der einzige Trost der bleibt, ist die Entscheidung, das zu verändern was zu verändern ist.
Der amerikanische Theologe Reinhold Niebuhr hat ein Gebet verfasst, dessen Ursprung wohl bis zu Franz von Asissi zurück reicht:

"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann.
Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden."

In allen Zeiten gab es Menschen die begriffen haben, das manche Dinge nicht zu ändern sind. Wir können weinen und klagen, wir können gegen die Wände treten. Doch was wir nicht können ist eingreifen und Veränderungen herbei führen, denn meist erfahren wir erst davon, wenn es passiert ist.

Wir erfahren, wenn Tiere misshandelt wurden und Kinder missbraucht wurden, wir erfahren die Vergangenheit in der Gegenwart. Und das macht uns Hilflos.

Alles was wir tun können, ist das Leid dieser Welt verhindern, indem wir es erst gar nicht zulassen.
Alles was wir tun können, ist die Entscheidung zu fassen, selbst kein Leid bewusst auszulösen.
Das es trotzdem oft genug geschieht, zeigt mein obiger Tagebuchauszug.

Es gibt Momente da wünschte ich, ich könnte die Zeit zurück drehen...
Doch dann wird mir schnell klar, das es gut ist, so wie es ist.
Denn nur so können Dinge verändert werden, nur so lernt ein Mensch.
Das Leid was ich jetzt verursacht habe, ist nun Bestandteil meiner Erinnerung.

Und wenn ich Glück habe, wird es mir nicht mehr passieren...
Ich weiß, dass ich Leid verursachen kann, immer und überall.
Ich weiß aber auch, das ich es nicht will...

In dem Sinne
Namasté

Es tut mir leid!!
Alles liebe von Jo

Samstag, 27. Juli 2013

Brücken sind zum überqueren da....




Ich hatte hier ja schon einmal in meinem Blog die Themen aufgegriffen, die bewusst machen wie leicht es scheint zu einem anderen Menschen empor zu blicken und wie sehr die Religionen genau mit dieser gewollten Distanz umgehen und spielen -  die Religionen der Mächtigen und skeptische Erfahrung mit einem "göttlichen" Menschen.


Ich finde es gibt nichts schlimmeres in einem religiösen Kontext als die Distanz die entsteht, wenn sich Menschen nicht auf gleicher Ebene befinden.

Warum brauchen wir immer jemanden zu dem wir hoch blicken können?
Reicht es nicht aus in den Spiegel zu schauen und die eigenen Werte zu erkennen?

Genau das ist mein heutiges Thema: Es geht hier um das Vernachlässigen der eigenenWertschätzung.

Ich glaube dieses Gefühl zu einem hochzublicken liegt in unserer Menschlichen Geschichte, wir mussten von Anfang an auf andere Menschen vertrauen, das war in unserer Entwicklung lebensnotwendig. Wir erleben dieses Urvertrauen bei Kindern, dieses Hochblicken zu Mama und Papa, das Gefühl: die Eltern machen alles Gut.
Und auch wenn nicht alles gut wird, das Hochblicken bleibt trotzdem eine Weile Teil unserer Kindheit.

Ich glaube das Menschen nur allzu leicht anderen Menschen einen höheren Wert zumessen, wenn sie das Urvertrauen zu sich selbst verloren haben.
Es ist leicht jemanden der auf der Kanzel steht, anzublicken als wäre er viel Größer und Mächtiger als man selbst.
Jemand der von oben herab blickt und dem die Hoffnung aus den Worten tropft, als wäre es Balsam für die Seele eines jeden der unten steht.

Es ist leicht sich in einen solchen Menschen zu verlieben, denn er zeigt die Vollkommenheit, die Reinheit die uns in unserem Leben fehlt. Dieses: "Es wird alles Gut".
Oft sind es die eigenen Lebensthemen die dieser Mensch aufgreift und so verpackt, als hätte er die Antwort auf alle Fragen des Lebens parat.

Es ist leicht zuzuhören und das Gefühl zu verspüren in den Worten des Erhabenen ist das Heil das alles wieder Heil macht. Man fühlt sich angesprochen, man fühlt sich getröstet und man fühlt sich letztendlich angekommen und angenommen - in der Distanz eines Anderen erleben wir uns selbst sehr klein und geborgen. Wir klicken an dieses Gefühl an, das wir als Kinder hatten, dieses Hochblicken zu den Eltern oder den Großeltern: "Wird alles Gut?" "Ja alles wird gut" Das "Nichts ist Gut" wird in uns tief verborgen, denn wir wollen das was wir zu erkennen glauben nicht durch die Realität zerstören.

Stückchenweise geben wir damit die Verantwortung für unser Erwachsensein und unser Handeln ab, wir fühlen uns wie Kinder die geführt werden, von einem der es ja wissen muss. Vom Pfarrer auf der Kanzel, vom buddhistischen Lehrer, vom Therapeuten, vom Guru... den Eltern, Großeltern ...
Es ist herrlich sich einfach fallen zu lassen, oder über Feuer zu laufen, ein Zertifikat in den Händen zu halten oder einfach nur mit offenen Mund und großen Augen zuzuhören oder lesen, was der wertvolle Mensch weit über einem selbst sagt/schreibt.

Man muss gar nicht viel Denken, man kann sich zurück lehnen und einfach nur das tun was der andere an Wahrheit vermittelt. Urvertrauen ohne Skepsis. Urvertrauen festgehalten auf einem Papier, welches man sich eingerahmt an die Wand hängt, als Zeichen ein guter Buddhist, Christ, Moslem zu sein. Es wird gelehrt das was eigentlich schon in uns steckt. Das Dharma - Zertifikat beweist letztendlich nur eines, das wir eine Illusion gekauft haben, statt uns mit der Realität auseinander zu setzten.

Mir ist bewusst geworden, während ich die unterschiedlichen Religionen und spirituellen Wege kreuzte, das gerade diejenigen die sich Lehrer oder Guru nennen, absoluten Gehorsam erwarten. Ein Nachhaken, eine skeptische Äußerung, Kritik oder einfach nur Fragen stellen zu bestimmten Themen, ist oft nicht erwünscht.

Ich habe erlebt wie Fragen mit Lehrreichen Phrasen beantwortet wurden (z.B. Zitate aus der Bibel oder dem Pali Kanon) oder auf geschichtliche Hintergründe verwiesen wurden. Skepsis wurde oft als Mangel an Vertrauen bewertet und Kritik als Ungehorsam.

Mir ist bewusst geworden:

Wir müssen lernen Eigenverantwortlich zu sein, dann brauchen wir keine Gurus und Heiligenbilder.
Wir müssen lernen Mitgefühl zu empfinden.
Wir müssen lernen Liebe zu geben, ganz ohne Erwartung.
Dann handeln wir Eigenverantwortlich.
Wir müssen begreifen, das keine Kirche uns unsere Fehler nehmen kann, kein Gebet und auch keine Beichte. Alles was wir sind, sind wir. Wir haben die Entscheidung welches von den Dingen in uns gelebt wird.

Es sind alle Wege vorhanden. Alle Brücken über die wir gehen können. Dazu benötigen wir letztendlich niemanden als uns selbst.

- manchmal begegnen uns Menschen auf gleicher Höhe, dann laufen wir eine Weile Arm in Arm.
Es sind die Menschen die uns sehen, uns wahrnehmen - Aug in Aug ohne Herrschaftsgedanken, ohne das Gefühl mehr zu sein als wir selbst. Nebeneinander. Miteinander. Auf einer Höhe...

Schritt für Schritt, anhalten durchatmen und weiter gehen...

In dem Sinne
Namasté

Eure Jo